Andreas Wirsching hat heute den Bayerischen Maximiliansorden verliehen bekommen. Mit dieser Ehrung werden herausragende Leistungen auf den Gebieten der Wissenschaft und der Kunst ausgezeichnet.
Bei der Ehrung in der Residenz hob Ministerpräsident Markus Söder Wirschings Leistungen als Direktor des Instituts für Zeitgeschichte und Inhaber des Lehrstuhls für Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München hervor: „Seit seinem Amtsantritt konnte er das Institut für Zeitgeschichte zu einem der weltweit bedeutendsten Zentren seiner Art weiterentwickeln und hier wertvolle Akzente setzen, etwa mit dem Zentrum für Holocaust-Studien oder der Erweiterung des Dokumentationszentrums Obersalzberg. Editionen wie die wissenschaftliche Kontextualisierung von 'Mein Kampf' haben international große Anerkennung gefunden.“
Zusammen mit Wirsching wurden zehn weitere renommierte Persönlichkeiten aus Forschung und Kunst geehrt. Der Maximiliansorden geht auf eine Gründung von König Maximilian aus dem Jahr 1853 zurück und wurde 1980 neu geschaffen: „Der Maximiliansorden ist unser ‚Bayerischer Nobelpreis‘“, so der Ministerpräsident bei der Verleihung. Die Zahl der Ausgezeichneten ist exklusiv: Derzeit gibt es 90 Personen, die mit dem Orden ausgezeichnet wurden, die Zahl ist auf insgesamt 100 lebende Ordensträger begrenzt.
Andreas Wirsching, Jahrgang 1959, leitet das Institut für Zeitgeschichte seit 2011. Er ist u. a. ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die deutsch-französische Geschichte der Zwischenkriegszeit und des Nationalsozialismus sowie die deutsche und europäische Geschichte seit den 1970er Jahren.