Schuld, Leid und Erinnerung

Der Historiker Gilad Margalit über die Gedenkkultur in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg

Die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg erfolgte im Nachkriegsdeutschland in einem erinnerungskulturellen Spannungsfeld: Diskurse um Schuld und Verantwortung konkurrierten mit Diskursen um deutsche Tote und deutsches Leiden. Die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen und derjenigen, die gegen das NS-Regime gekämpft hatten, standen dabei lange Zeit nicht im Vordergrund der offiziellen Gedenkkultur.

 

Der 2014 verstorbene israelische Historiker Gilad Margalit hat in seinem preisgekrönten Hauptwerk „Schuld, Leid und Erinnerung“ ein differenziertes Bild der Gedenkfeiern aus Anlass unter anderem der Volkstrauertage oder der Jahrestage der Bombardierungen deutscher Städte gezeichnet. Das Buch liegt nun erstmals auch in deutscher Übersetzung vor. Kollegen und Weggefährten des Historikers nehmen diese Neuerscheinung zum Anlass, an Margalits zentrale Anstöße für den Diskurs über die NS-Vergangenheit Deutschlands zu erinnern.  

 

Mit Philipp Gassert (Universität Mannheim), Alan E. Steinweis (University of Vermont) und Till van Rahden (Université de Montréal). Moderation: Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte München – Berlin).

 

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