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"Die überforderte Behörde. Neue Forschungen zur Treuhandanstalt" – Videos von allen Vorträgen

Nebenregierung Ost? Die Treuhand und die Region Berlin-Brandenburg

War die Treuhand wirklich eine abgeschottete Behörde, auf deren Wirken die neuen Länder kaum Einfluss hatten? Wolf-Rüdiger Knoll vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin sprach im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Die überforderte Behörde. Neue Forschungen zur Treuhandanstalt“ über das ambivalente Verhältnis der Privatisierungsbehörde zur brandenburgischen Landesregierung am Beispiel des Stahlwerks in Eisenhüttenstadt.

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Die Treuhand und der Fall Carl Zeiss Jena

Die Aufgabe, das Verhältnis zwischen Carl Zeiss Jena und seinem Westpendant Carl Zeiss Oberkochen zu klären und die Unternehmen gegebenenfalls zusammenzuführen, war auch sinnbildlich für die staatliche Wiedervereinigung von Bundesrepublik und DDR. Prof. Dr. André Steiner vom Leibniz Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam spach über die Interessen und Positionen der einzelnen Akteure in diesem Prozess und die daraus resultierenden Schwierigkeiten.

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Helden und Halunken? Die Treuhandanstalt und ihr Personal

Dr. Marcus Böick von der Ruhr-Universität Bochum sprach in einem weiteren Vortrag im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Die überforderte Behörde. Neue Forschungen zur Treuhandanstalt“ über das besonders umstrittene Personal der Treuhand, welches häufig in Verbindung mit den Konflikten bei der Privatisierungspraxis der frühen 1990er-Jahre steht.

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Privatisierung international: Fallstudien zu deutsch-tschechischen Joint Ventures

Dr. Eva Schäffler vom Institut für Zeitgeschichte München – Berlin spricht über wirtschaftliche Transformationsprozesse und Privatisierungspolitik am Beispiel der Tschechischen Republik. Kooperationen mit deutschen Unternehmen spielten dabei eine wichtige Rolle, wie der Vortrag anhand der Beispiele Škoda und Volkswagen sowie Barum und Continental zeigt.

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Blitzableiter für Bonn – Die Treuhandanstalt im politischen Einflussbereich der Bundesregierung

Dr. Andreas Malycha vom Institut für Zeitgeschichte München – Berlin sprach über die Spannungen und Kontroversen zwischen der Treuhandanstalt in Berlin und der Bundesregierung in Bonn. Denn die Arbeit der Privatisierungsbehörde agierte niemals losgelöst von staatlichen und politischen Instanzen wie dem Bundesfinanzministerium, dem Bundeswirtschaftsministerium oder dem Bundeskanzleramt.

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Natürliche Gegner? Die Treuhand und die Gewerkschaften in der Geschichte des ostdeutschen Transformationsprozesses

„Es wird auch Enttäuschungen geben und wir werden auch manche unangenehmen Sachen mittragen müssen.“ Mit diesen Worten skizzierte Franz Steinkühler, Vorsitzender der IG Metall, die Situation der westdeutschen Gewerkschaften in Ostdeutschland im Sommer 1990. Christian Raus Vortrag lotet aus, welche Position die Gewerkschaften im Transformationsprozess und zur Treuhand einnahmen und wie sie sich gegenüber dem wachsenden Protest der von Entlassungen bedrohten Menschen verhielten.

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Das Kanzlerversprechen und die "Leuna-Affäre"

Am 10. Mai 1991 gab Bundeskanzler Kohl in Schkopau ein Versprechen zum Erhalt der Werke des mitteldeutschen Chemiedreiecks. Wenige Stunden später wurde er in Halle mit Eiern beworfen. Beide Ereignisse markierten die Spannweite zwischen Hoffnung und Enttäuschung in Ostdeutschland. Ein erster Schritt zur Restrukturierung der chemischen Industrie stellte der Leuna-Minol-Vertrag vom Januar 1992 dar. In seinem Vortrag sprach Dr. Rainer Karlsch über Privatisierung, Strukturpolitik und die Rolle der Treuhandanstalt in der „Leuna-Affäre“.

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Fakten, Fakten, Fakten - die Akten der Treuhandanstalt im Bundesarchiv

In der aktuellen Debatte um die Treuhandanstalt spielen deren Akten eine große Rolle. Immer wieder wird der umfassende und schnelle Zugang zu ihnen gefordert und die Erwartung geäußert, dass viele Fragen, die die Menschen vor allem in den ostdeutschen Ländern bis heute umtreiben, anhand der Akten endlich beantwortet werden können. Der Vortrag von Maria von Loewenich thematisierte die Struktur der schriftlichen Überlieferung zur Treuhandanstalt und die Möglichkeiten des Aktenzugangs.

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