Rund 100 Expertinnen und Experten sind auf Einladung von Martin Langebach (Bundeszentrale für politische Bildung) und Martina Steber (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin) am 2. und 3. April am IfZ in München zusammengekommen, um die Geschichte der radikalen Rechten in Deutschland nach 1945 zu beleuchten. In intensiver, konzentrierter Atmosphäre wurden neue empirische Arbeiten vorgestellt und in die großen Entwicklungsachsen der Geschichte des doppelten wie des vereinigten Deutschlands eingeordnet. So wurden die rechten Potenziale von Liberalisierung, Demokratisierung, Individualisierung und Pluralisierung deutlich, die Genese radikal rechter Aktionsformen und Mobilisierungsstrategien in der Demokratie, die Bedeutung transnationaler Netzwerke oder auch die Formung rechter Denkstile durch Publizisten und Intellektuelle.