Die radikale Rechte in Deutschland nach 1945

Tagungstelegramm: Demokratie, Pluralismus und deutsch-deutsche Verflechtungen

Rund 100 Expertinnen und Experten sind auf Einladung von Martin Langebach (Bundeszentrale für politische Bildung) und Martina Steber (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin) am 2. und 3. April am IfZ in München zusammengekommen, um die Geschichte der radikalen Rechten in Deutschland nach 1945 zu beleuchten. In intensiver, konzentrierter Atmosphäre wurden neue empirische Arbeiten vorgestellt und in die großen Entwicklungsachsen der Geschichte des doppelten wie des vereinigten Deutschlands eingeordnet. So wurden die rechten Potenziale von Liberalisierung, Demokratisierung, Individualisierung und Pluralisierung deutlich, die Genese radikal rechter Aktionsformen und Mobilisierungsstrategien in der Demokratie, die Bedeutung transnationaler Netzwerke oder auch die Formung rechter Denkstile durch Publizisten und Intellektuelle. 

 

Am Vorabend der Tagung hatten die Bayerische Akademie der Wissenschaften, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und das IfZ zur Podiumsdiskussion „Fackelzüge – Springerstiefel – TikTok-Channel. Deutschlands radikale Rechte von 1945 bis 2025“ in den großen Saal der Bayerischen Akademie der Wissenschaften geladen. Gespannt folgten 375 Gäste im Saal sowie weitere 170 im Livestream der Debatte zwischen Gideon Botsch (Potsdam), Franka Maubach (Bielefeld) und Andreas Wirsching (München) auf dem Podium, die sie schließlich mit ihren Fragen bereicherten. 

Das Video der Podiumsdiskussion steht auf der Homepage der BADW in der Mediathek zum Nachschauen dauerhaft zur Verfügung.



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