Die Hürden für eine solche Evaluierung sind hoch: Ein Jahr lang hatten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Besuch der Bewertungsgruppe vorbereitet. Aufgrund der Corona-Pandemie musste der für den 18. und 19. Januar 2021 vorgesehene Evaluierungsbesuch am IfZ in München aber kurzfristig abgesagt werden. Die Bewertung erfolgte deshalb im Rahmen eines digitalen Ersatzverfahrens.
Die abschließende Stellungnahme, die der Senat der Leibniz-Gemeinschaft nun im Rahmen der Leibniz-Jahresversammlung verabschiedete, bescheinigte dem IfZ seit der letzten Evaluierung eine „äußerst dynamische“ Entwicklung. „Ausgesprochen positive Maßnahmen“ seien vor allem die Einrichtung des Zentrums für Holocaust-Studien am zentralen Standort München gewesen, aber auch der Aufbau des Berliner Kollegs Kalter Krieg in der Bundeshauptstadt. Besondere Beachtung erfuhren zudem die Quelleneditionen des IfZ wie beispielsweise die jährlich veröffentlichten Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland (AAPD), die jeweils „für die internationale Fachwissenschaft von außergewöhnlich hohem Wert“ seien. Eine „besonders hervorzuhebende Leistung“ attestierten die Prüferinnen und Prüfer dem IfZ darüber hinaus bei der Neukonzeption der Dauerausstellung für die Dokumentation Obersalzberg.