Neues aus der Institutsleitung

Martina Steber wird zum 1. Juni Zweite Stellvertretende Direktorin

Das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) erhält eine neue Zweite Stellvertretende Direktorin: Martina Steber, bislang stellvertretende Leiterin der Forschungsabteilung München des IfZ, rückt zum 1. Juni 2022 in die dreiköpfige Institutsleitung auf. Die Stelle ist verbunden mit einer Berufung zur Professorin für Neueste Geschichte an der Universität Augsburg.

Die 46jährige Historikerin wurde 2007 an der Universität Augsburg promoviert, forschte an der Universität Eichstätt-Ingolstadt, dem Deutschen Historischen Institut London, am Historischen Kolleg und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dort habilitierte sie sich 2015 mit der Studie „Die Hüter der Begriffe. Politische Sprachen des Konservativen in Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland, 1945-1980“. Neben der britischen Geschichte und der Geschichte des Konservatismus liegen ihre Forschungsschwerpunkte insbesondere in der Gesellschaftsgeschichte der nationalsozialistischen Diktatur und der modernen Regionalgeschichte. Ihre Dissertation „Ethnische Gewissheiten“ untersuchte die Bedeutung regionaler Identität vom Kaiserreich bis zum NS-Regime am Beispiel des bayerischen Schwaben.

Martina Steber war seit 2017 stellvertretende Leiterin der Münchner Forschungsabteilung am Institut für Zeitgeschichte und hat mehrere Lehrstuhlvertretungen in Augsburg, Konstanz und Wuppertal bekleidet. Sie folgt auf Elke Seefried, die 2020 auf einen Lehrstuhl an der RWTH Aachen wechselte. Wie ihre Vorgängerin tritt sie ihr Amt in einem gemeinsamen Berufungsverfahren mit der Universität Augsburg an und übernimmt dort die Professur für Neueste Geschichte. Ziel dieser bewährten Kooperation zwischen Universität und außeruniversitärer Forschungseinrichtung ist es, die Forschung und Lehre zur Zeitgeschichte noch enger zu verzahnen.

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