DFG-Projekt "Kooperative Weiterentwicklung geschichtswissenschaftlicher Fachbibliografien"

Die geschichtswissenschaftliche Recherche in Bibliografien ist wegen des vielfältigen Angebots an Datenbanken eine zeitraubende Aufgabe. Ein ambitioniertes wissenschaftliches Projekt, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft von 2011 bis 2013 gefördert wurde und an dem auch das Institut für Zeitgeschichte beteiligt war, hatte es sich daher zum Ziel gesetzt, neue digitale Vernetzungen voranzutreiben.

Das digitale Zeitalter hat die Erwartungen an die geschichtswissenschaftliche Fachinformation verändert. An den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer orientierte sich auch das Projekt „Kooperative Weiterentwicklung geschichtswissenschaftlicher Fachbibliografien“. Ziele des Projekts waren die verbesserte inhaltliche Abstimmung, der Aufbau arbeitsteiliger Geschäftsgänge und eine enge technische und organisatorische Verzahnung der Bibliographie zur Zeitgeschichte, der Historischen Bibliographie und der Jahresberichte für deutsche Geschichte. Auf diese Weise sollte ein kooperativ erstellter und gemeinsam nutzbarer, frei zugänglicher Datenpool ermöglicht werden, der auch konzeptionell weiterführende Überlegungen in Richtung einer Konvergenz der beteiligten Bibliografien erlaubt. Das Projekt baute dabei auf den im Bibliothekswesen seit langem etablierten Verbundstrukturen auf, um auf diese Weise zugleich eine wesentliche Voraussetzung für den deutschen Beitrag zur gemeinsamen Initiative europäischer Geschichtsbibliographien European Historical Bibliographies zu schaffen. Die Arbeitsergebnisse wurden im April 2013 auf dem Workshop "Die geschichtswissenschaftliche Fachbibliographie der Zukunft - moderne Informationsdienstleistungen für Historiker" im Historischen Kolleg vorgestellt und in den weiteren Kontext der Enwicklung der digitalen Fachinformation eingebettet.

Projektpartner waren neben dem Institut für Zeitgeschichte die Bayerische Staatsbibliothek, die Arbeitsgemeinschaft Historischer Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland (AHF) und die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.



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