Gastwissenschaftler/innen am IfZ

Das Institut beherbergt stets auch Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler aus dem In- und Ausland, die die renommierte Infrastruktur des Instituts nutzen und ihre Projekte zur Diskussion stellen. Neben den Fellowships des Berliner Kollegs Kalter Krieg sowie den Fellowships des Zentrums für Holocaust-Studien am IfZ und den EHRI-Fellowships ermöglicht auch ein DAAD-Fellowship einen Aufenthalt am IfZ im Rahmen der Leibniz-Gemeinschaft. Darüber hinaus begrüßt das IfZ seit 2019 Historikerinnen und Historiker der University of Cambridge, die im Rahmen des bilateralen Fellowship-Programms mit dem DAAD Cambridge Research Hub for German Studies vier Wochen am Institut verbringen.
Zusätzlich wird ein ganzjähriges Forschungsstipendium des Instituts für Zeitgeschichte vergeben, das am Historischen Kolleg angesiedelt ist. Mehr Informationen hierzu auf der Seite des Historischen Kollegs.

 

Gastwissenschaftler/innen 2024

Yves Müller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Landesgeschichte/ Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Halle/Saale. Hier ist er mit dem BMBF-geförderten Projekt „Institutioneller Rassismus in den Sicherheitsbehörden der DDR am Beispiel der Bezirke Magdeburg und Halle, 1949 – 1989/90“ (IRiS) befasst. Er hat an der Universität Hamburg zur nationalsozialistischen „Sturmabteilung“ (SA) im Zweiten Weltkrieg promoviert und ist u. a. Mitbegründer des Zeithistorischen Arbeitskreises Extreme Rechte (ZAER). Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte umfassen politische Gewalt in der Weimarer Republik, Männlichkeiten im Nationalsozialismus, extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland, Erinnerungskultur und -politik in der DDR und Polizeigeschichte.

Im Rahmen des Leibniz-Fellowships „Value of the Past“ hält sich Yves Müller im April 2024 am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin auf. Unter dem Titel „Der Anti-Nazi. Kurt Hirsch (1913–1999) und die Bewältigung der Gegenwart“ wird er einen Beitrag zur deutschen Zeitgeschichte leisten. Thematisch bewegt sich das avisierte Projekt im Grenzbereich zwischen der Nachgeschichte des Holocaust und der Geschichte von Holocaust Survivors sowie als Vorgeschichte der Gegenwart im Bereich der bundesrepublikanischen Zeit- und Demokratiegeschichte. Darüber hinaus bieten sich auch Anknüpfungspunkte in der zeithistorischen Rechtsextremismusforschung sowie der Kommunismusforschung.

Weitere Informationen: https://archlsa.de/iris.html & https://www.geschichte.uni-hamburg.de/forschung/doktoranden/mueller-yves.html

Kontakt: ymueller[at]lda.stk. sachsen-anhalt.de




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