IfZ-Oberseminar

LMU München

Zeit: Donnerstag, 27.04., Donnerstag, 11.05., Donnerstag, 08.06., Donnerstag, 22.06., Donnerstag, 06.07., jeweils 18.00 Uhr s.t. - 20.15 Uhr, sowie Donnerstag, 20.07., 16.30 Uhr s.t. - 18.45 Uhr und Samstag, 22.07, 10.00 (s.t.) Uhr – 15.30 Uhr (incl. Mittagessen im IfZ)


Ort:
IfZ, Leonrodstr. 46b, Seminarraum

 

Das Oberseminar steht allen im IfZ tätigen oder von IfZ-Dozenten betreuten Doktorandinnen und Doktoranden sowie Verfasserinnen und Verfassern von Master-  und Staatsexamensarbeiten offen. Auch Gäste können daran gerne teilnehmen. Neben der Vorstellung und Diskussion laufender Qualifizierungsarbeiten werden theoretische und methodische Fragen der Geschichtswissenschaft besprochen. Die Veranstaltung wird von Thomas Raithel, Thomas Schlemmer, Elke Seefried oder Andreas Wirsching geleitet (aktueller Seminarplan).

Prof. Dr. Magnus Brechtken

LMU München

Vorlesung: Mastering Hitler - Internationale Vergangenheitsaufarbeitung des Nationalsozialismus seit 1945

Zeit: Donnerstags 10:00 bis 12:15 Uhr

Ort: Geschwister-Scholl-Platz 1, M 018

Beginn: 27. April 2017

 

Die Vorlesung beleuchtet die Aufarbeitung der NS-Herrschaft vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart. Sie behandelt Fragen der alliierten Sicht auf „die Deutschen“ während des Krieges und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Besatzungspolitik. Zur Entwicklungsgeschichte des Umgangs mit den NS-Verbrechen stehen vor allem die Perspektiven historischer und juristischer Aufarbeitung im Mittelpunkt. Ein weiterer Schwerpunkt behandelt den Wandel von Geschichtsbildern und historischen Diskursen sowie den Kontext allgemeiner Fragen der Historisierung. Darüber hinaus werden die in den vergangenen Jahren stark in den Fokus der Forschung geratenen Aspekte der Kontinuität und Diskontinuität vorgestellt und analysiert. Dabei geht es konkret um die Bedeutung von wichtigen Akteuren – Historiker, Journalisten, Verleger, Forschungsinstitute, Museen, Medien – und deren Einflüsse auf die konkurrierenden Lesarten und Narrative zur NS-Vergangenheit. Darüber hinaus werden die Hintergründe, Details und Folgen diese jüngeren Forschungstrends erörtert. Die Vorlesung beachtet dabei eine dezidiert internationale Perspektive, in dem sie neben der Diskussion in Deutschland namentlich Beiträge aus Großbritannien, Israel und den Vereinigte Staaten sowie weiterer Stimmen mit in den Blick nimmt.

 

Prüfungsform: Klausur

Dr. Bernhard Gotto

LMU München
Vertiefungsseminar: Geschlechtergeschichte im 19. Jahrhundert
Zeit
: Freitags 14:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Historicum, K 401

Wenn wir heute über Geschlechterrollen und Geschlechtsidentitäten diskutieren, so setzen wir uns gegen die Vorstellung einer naturwüchsigen Zweigeschlechtlichkeit ab, die sich im 18. Jahrhundert ausgebildet und im 19. Jahrhundert voll entwickelt habe. Wie es zu dieser dualistischen Geschlechterordnung gekommen ist, welche Ausprägungen und Reichweite sie hatte, wird uns in diesem Seminar beschäftigen. Doch es gibt auch vielfältige Entwürfe und Entwicklungslinien zu entdecken, die sich nicht in das vorherrschende Schema einfügten. Alternative Männlichkeiten und Weiblichkeiten bilden den zweiten Schwerpunkt des Seminars. Schließlich werden wir uns mit Konzepten und Debatten über die Kategorie „Geschlecht“ auseinandersetzen; dabei konzentrieren wir uns auf neuere Ansätze, die die Entwicklung der Geschlechtergeschichte als historische Teildisziplin vorangetrieben haben.

Prüfungsformen: a) Masterstudiengänge (Master Geschichte und GSP Nebenfach: Aufbaukurs Moderne Geschichte) RE+HA; b) Bachelorstudiengänge (Vertiefungskurs Neuere und Neueste Geschichte): MP+RE+HA; c) Modularisierte Lehramtsstudiengänge Geschichte (Vertiefungskurs Neueste Geschichte): MP+RE+HA

Literatur:

  • Claudia Opitz-Belakhal, Geschlechtergeschichte, Frankfurt am Main/New York 2010 (campus Historische Einführungen; 8).

Prof. Dr. Dierk Hoffmann

Universität Potsdam
Hauptseminar: "Von der Staatsgründung bis zum Machtwechsel. Die DDR in der Ära Ulbricht (1945/49-1971)"
Zeit: Freitags 14 - 16 Uhr
Ort: 1.12.0.05
Beginn: 21.04.2017

 

Über 20 Jahre lang war Walter Ulbricht die prägende Figur im politischen Leben der DDR. Die Lehrveranstaltung geht den politischen, sozioökonomischen und kulturellen Entwicklungslinien in diesem Zeitraum nach. Dabei geht es insbesondere um die Errichtung und Stabilisierung der SED-Herrschaft, aber auch um die Grenzen der Diktatur.

 

Literatur:

  • Dierk Hoffmann: Von Ulbricht zu Honecker. Die Geschichte der DDR 1949-1989 (= Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, Bd. 15), Berlin 2013
  • Michael F. Scholz: Die DDR 1949-1990 (= Gebhardt. Handbuch der Deutschen Geschichte, Bd. 22), Stuttgart 2009
  • Hermann Weber: Die DDR 1945-1990 (= Grundriss der Geschichte, Bd. 20), München 2012 (5. Auflage).

Prof. Dr. Johannes Hürter

Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Hauptseminar:Zwischen gestern und morgen. Deutsche Geschichte 1945-1949

Zeit: 14-18 Uhr (Doppelsitzungen)

Termine: 28.4., 12.5., 19.5., 2.6., 23.6., 7.7.

Ort: Raum 00 008 SR 06

 

Das Ende der NS-Diktatur 1945 und die Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 begrenzen eine der interessantesten Übergangsperioden der deutschen Geschichte, eine Zeit, die von den Kriegsfolgen sowie von westlich-liberaler bzw. kommunistischer Neuorientierung geprägt und in vielem durchaus offen war. Das Seminar beschäftigt sich mit den wesentlichen Aspekten dieser Jahre. Thematisiert werden die politische und wirtschaftliche Entwicklung in den vier Besatzungszonen, zentrale Fragen der Kultur-, Sozial- und Alltagsgeschichte sowie der Umgang mit der NS-Vergangenheit (NS-Prozesse, Entnazifizierung). Die exemplarische Quellenarbeit soll sich nicht auf schriftliche Dokumente beschränken, sondern etwa auch zeitgenössische Spielfilme („Trümmerfilme“) einbeziehen.

Dr. Ingo Loose

Universität Potsdam
Seminar: Die Quellen des Holocaust
Zeit
: Montags 16-18 Uhr
Ort: 1.09.2.03

 

Angesichts der vielen Diskurse, Narrative und Rezeptionsanalysen der nationalsozialistischen Herrschaft und insbesondere des Holocaust scheinen die empirischen Grundlagen für historische Interpretationen und Erklärungsansätze zunehmend aus dem Blick zu geraten. Das Seminar möchte anhand ausgewählter Quellen zur nationalsozialistischen Judenverfolgung in die Recherche, Auswahl, Kontextualisierung, Interpretation und Edition von Quellen einführen und damit auch in die Spezifika historischer Darstellungen des Holocaust, von denen Saul Friedländers Ansatz einer „integrierten Geschichte“ in den letzten Jahren vermutlich am intensivsten diskutiert wurde. Dabei soll auch untersucht werden, wie stark einzelne Darstellungen bzw. Themenkomplexe, zumal in verschiedenen nationalen Geschichtstraditionen in Europa, letztlich von der Quellenauswahl bzw. –kenntnis abhängen.

 

Literatur:

  • Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945 (VEJ), 16 Bde. München–Berlin 2008ff. (bislang 9 Bde. erschienen); Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden, 2 Bde. München 1998 und 2006.

Dr. Eva Oberloskamp

Universität Augsburg

Übung: „Geschichte der bundesdeutschen Umweltpolitik“

Zeit: 28.4.17 und 5.5.17 jeweils 15.45 Uhr – 18.15 Uhr, 24.6.17 und 8.7.17 jeweils 9.00 Uhr – 18.00 Uhr

Ort: 28.4.17 und 5.5.17 D-2127a, 24.6.17 und 8.7.17 D-1006

 

Die Umweltpolitik ist ein komplexes Feld: Sie wird von vielen Akteuren geprägt, überschneidet sich mit zahlreichen anderen Politikbereichen und ist auf unterschiedlichsten Ebenen angesiedelt, von der Kommunalpolitik bis hin zu den Vereinten Nationen. Die Übung bietet einen Überblick zur Geschichte der bundesdeutschen Umweltpolitik seit der Etablierung des Politikfeldes Ende der 1960er Jahre. Dabei soll insbesondere den Fragen nach den Antriebskräften der Umweltpolitik und nach den Interaktionen staatlicher und nicht-staatlicher Akteure nachgegangen werden.

Prüfungsform: kurze schriftliche Ausarbeitung des Referats

Literatur:

  • Frank Uekötter: Deutschland in Grün. Eine zwiespältige Erfolgsgeschichte, Göttingen 2015.

Prof. Dr. Thomas Raithel

LMU München

Vertiefungskurs/Aufbaukurs: Elterliche Kindererziehung in Deutschland vom Kaiserreich bis in die frühe Bundesrepublik und DDR

Zeit: Donnerstag, 27.04., Donnerstag, 11.05, Donnerstag, 8.06., Donnerstag, 22.06., Donnerstag, 06.07., jeweils 18.00 Uhr s.t. bis 20.15 Uhr, Donnerstag, 20.7., 16.30 Uhr bis 20.15 Uhr, sowie Samstag, 22.7., 10.00 Uhr s.t. bis 15.30 Uhr

Ort: Historicum, Raum 202

Beginn: 25.04.2017

 

Elterliche Kindererziehung ist in der deutschen Geschichtswissenschaft ein bislang relativ wenig beachtetes Themengebiet. Dies ist umso erstaunlicher, als sich hier eine wichtige Schnittstelle zwischen Alltags-, Gesellschafts- und politischer Geschichte ausmachen lässt. In der Kindererziehung spiegelten sich die vorherrschenden Familienformen und Geschlechterrollen sowie ein bestimmtes – bis weit ins 20. Jahrhundert meist noch sehr autoritäres – Grundverständnis vom elterlichen Umgang mit Kindern, das wiederum abhängig war von dominierenden Gesellschafts- und Staatsvorstellungen.


Der Aufbau- und Vertiefungskurs soll sich dem Thema über vier empirische Zugänge annähern: 1. Die juristischen Rahmenbedingungen elterlicher Kindererziehung in Deutschland vom frühen 20. Jahrhundert bis in die 1950er Jahre (Verfassungen, Gesetzestexte, Rechtsprechung), 2. Erziehungsratgeber, 3. Spiegelungen von Kindererziehung in Tagebüchern, Erinnerungen, Romanen, Erzählungen und Spielfilmen sowie 4. die Rezeption erfolgreicher Kinderbücher (z.B. in den 1950er Jahren „Pippi Langstrumpf“). Zumindest punktuell soll dabei auch versucht werden, die deutsche Entwicklung im internationalen Vergleich zu verorten. Der Kurs erfordert wegen seines primär quellenbezogenen Ansatzes ein hohes Maß an eigenständiger Mitarbeit.

 

Literatur:

  • Miriam Gebhardt, Die Angst vor dem kindlichen Tyrannen. Eine Geschichte der Erziehung im 20. Jahrhundert, München 2009.

PD Dr. Elke Scherstjanoi

TU Chemnitz, Institut für Europäische Geschichte

Hauptseminar: Arbeiter in der DDR. Arbeiterschaftliche Identitäten, Ideologeme und Kunst.

Zeit: 14-tägig

Ort: R 1/208

Beginn: 3. April 2017

 

Das Seminar behandelt sozialgeschichtliche und mentale Aspekte des Phänomens der „arbeiterlichen DDR“, Fragen von Selbstverortung, Milieu und Habitus, bevor es abschließend auf künstlerische Reflexionen eingeht. Die studentischen Arbeiten beziehen sich wahlweise auf Belletristik, bildende und darstellende Kunst, Film, Poesie und Liedgut der DDR.

 

Literatur:

  • Peter Hübner/Christoph Kleßmann/Klaus Tenfelde (Hg.): Arbeiter im Staatssozialismus. Ideologischer Anspruch und soziale Wirklichkeit, Köln 2005;
  • Christoph Kleßmann: Arbeiter im "Arbeiterstaat" DDR. Deutsche Traditionen, sowjetisches Modell, westdeutsches Magnetfeld (1945-1971), Bonn 2007.
  • Einführungsveranstaltung 3. April 2017.

 

Materialien

PD Dr. Thomas Schlemmer

LMU München

Hauptseminar/Vertiefungskurs: Das Deutsche Reich im Totalen Krieg 1943 bis 1945

Zeit: 3-stündig, Freitag 15-18 Uhr

Ort: Historicum (K 001)

Beginn: 28. April 2017  

 

An­meldung bitte über das Sekretariat des Lehrstuhls für Zeit­geschichte (Historicum, Schel­ling­str. 12, Raum 121, Frau Rill). Für weitere In­for­ma­tionen: schlemmer[at]ifz-muenchen.de

 

Als am 1. Januar 1943 das vierte Kriegsjahr anbrach, waren die Streit­kräfte der „Ach­­se“ an allen Fronten in der Defensive: Auf dem ostasiatischen Kriegs­schau­platz verlor Ja­­­pan seit der verheerenden Niederlage bei den Mid­way-Inseln im Sommer 1942 eine wich­tige Position nach der an­de­ren, in Nordafrika befanden sich die die deutsch-italienischen Trup­­­pen nach der verlorenen Schlacht bei El Alamein auf dem langen Rück­zug nach Tune­sien, und an der Ostfront drohte die Rote Armee, den ge­sam­ten Südflügel des deutschen Ost­heeres zum Einsturz zu bringen. Die Antwort der NS-Führung auf die militärische Krise war der Übergang zum Totalen Krieg – gekennzeichnet von einer Radikalisierung der Krieg­füh­rung, einer Mobilisierung der Heimatfront und einer Intensivierung der vor allem gegen die eu­ropäischen Juden gerichteten Vernichtungspolitik. Das Seminar befasst sich an ausge­wähl­ten Beispielen mit diesen drei Dimensionen des Totalen Kriegs und verknüpft die Militär-, Politik und Sozialgeschichte des Deutschen Reiches miteinander.

 

Prüfungsform: Klausur, Referat, Hausarbeit

 

Literatur:

  • Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, hrsg. vom Militärgeschichtlichen For­schungs­amt, 10 Bde., München/Stuttgart 1979-2001.
  •  Richard J. Evans, Das Dritte Reich, Bd. 3: Krieg, München 2009.
  • Rolf-Dieter Müller, Der letzte deutsche Krieg 1939-1945, Stuttgart 2005.
  • Dietmar Süß/Winfried Süß (Hrsg.), Das „Drit­te Reich“. Eine Einführung, München 2008.

Prof. Dr. Elke Seefried /Prof. Dr. Christoph Weller

Universität Augsburg

Master-Hauptseminar: Friedensbewegung und Friedensforschung im 20. Jahrhundert (interdisziplinär, teilweises Blockseminar)

Zeit: 

  • 3.5., 10.5., 17.5., jeweils 8.15-9.45 Uhr
  • 1.7. und 8.7., jeweils 9:00–18.30 Uhr

Ort: R. 2128

 

Das 20. Jahrhundert war nicht nur ein Jahrhundert des Krieges und ein „Zeitalter der Extreme“ (Eric Hobsbawm), sondern auch ein Jahrhundert des Nachdenkens über Frieden. Im Vorfeld des Ersten Weltkrieges hatten sich erste Vereinigungen für Friedensfragen gebildet, und nach seinem Ende entstanden erste Forschungsinstitute zu Fragen von Krieg und Frieden. Mit dem Einsatz der Atombombe in Hiroshima und Nagasaki im Zweiten Weltkrieg und dem atomaren Rüstungswettlauf im Kalten Krieg entwickelte sich dann in verschiedenen Ländern eine explizite "Friedensforschung", die jedoch immer auch abhängig blieb von gesellschaftlichen und politischen Konjunkturen und Kontexten.
Dieses Master-Hauptseminar soll die Interaktionen von gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Beschäftigung mit Frieden – von Friedensbewegung und Friedensforschung – beleuchten und damitTriebkräfte, Hemmnisse und Probleme der Friedensforschung bis in die Gegenwart diskutieren. Dabei verspricht der Austausch von Geschichtswissenschaft und Friedens- und Konfliktforschung interdisziplinäre Anregungen und neue Einsichten.

 

Literatur:

  • Lawrence S. Wittner, Resisting the Bomb. A History of the World Nuclear Disarmament Movement, Stanford, Cal. 1997.
  • Karlheinz Koppe, Zur Geschichte der Friedens- und Konfliktforschung im 20. Jahrhundert, in: Peter Imbusch/Ralf Zoll (Hrsg.), Friedens- und Konfliktforschung. Eine Einführung, Wiesbaden 2010, S. 17–66.

 

Sprechstunde:

  • Elke Seefried: Mittwoch, 10 Uhr (Raum 2020)
  • Christoph Weller: Mittwoch, 14:30 Uhr (Raum 2094; Eintragung in die Liste an der Bürotür erforderlich)

Dr. Sebastian Voigt

Ruhr-Universität-Bochum
Übung für Fortgeschrittene: "Die Französische Revolution 1789. Ursachen, Verlauf, Nachwirkungen."
Zeit:

  • 1. Bocksitzung: 27. / 28. Mai
    Sa. 27. Mai: 14 - 19 Uhr
    So. 28. Mai: 9 - 17 Uhr
  • 2. Blocksitzung: 14. / 15. Juli
    Fr. 14. Juli: 14 - 19 Uhr
    Sa. 15. Juli: 9 - 17 Uhr

Ort: Raum GA 03/149

 

Die Französische Revolution von 1789 war zweifellos ein einschneidendes Ereignis der neueren Geschichte. In der Übung werden sowohl die Ursachen, die Ereignisgeschichte der Revolution als auch ihre vielfältigen Nachwirkungen behandelt. Außerdem sollen unterschiedliche Interpretationen diskutiert werden. In der Übung wird außerdem viel mit Quellen gearbeitet. Französische Sprachkenntnisse sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung zur Teilnahme.

 

Literatur:

  • Susanne Lachenicht: Die Französische Revolution (= Geschichte kompakt), Darmstadt 2012.
  • Axel Kuhn: Die Französische Revolution,  Stuttgart 1999.

Dr. Niels Weise

LMU München
Übung: "Zeitalter der Weltkriege"
Zeit: Montags 10-12 Uhr, 24.04.-24.07.2017
Ort: Hauptgebäude A 015

Die Übung bietet einen Einblick in das „Zeitalter der Extreme“ (Eric Hobsbawm) und in zentrale Aspekte der europäischen Geschichte von 1914 bis 1945. Dabei werden zentrale Forschungsfelder- und Debatten wie etwa Kolonialismus, Imperialismus, Faschismus oder Totalitarismus auf theoretisch-methodischer Ebene erörtert und anhand einzelner Beispiele thematisch vertieft.

Prüfungsform: Klausur

Prof. Dr. Andreas Wirsching

LMU München

Vertiefungskurs: „Das Jahr 1923 in der Weimarer Republik“

Zeit: Montag, 14:00-17:00

Ort:  Raum 001

Anmeldung: Persönliche Anmeldung bei Herrn Dr. Thomas Vordermayer (Raum K028) am 28. Februar und 4. April 2017, jeweils von 11-12 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 beschränkt.

 

Wohl kaum ein Jahr eignet sich besser für einen historischen Querschnitt innerhalb einer Epoche als das Jahr 1923: Inflation, Ruhrkampf, Hitlerputsch sind nur die sichtbaren spektakulären Höhepunkte einer krisenhaften Zuspitzung, die sich an unterschiedlichsten Erscheinungen ablesen lässt – politisch, ökonomisch, kulturell, literarisch. Das Seminar wird an ausgewählten Beispielen aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Medien und Literatur relevante Problemkonstellationen analysieren. Eine solche Fokussierung erlaubt es, eine Art Mikro-Struktur der Weimarer Republik vorzuführen.

Das Seminar richtet sich an Masterstudenten sowie fortgeschrittene Lehramts- und BA-Studenten. In das Seminar wird eine Einführung in die Benutzung von Archiven integriert, und es wird neben der regelmäßigen Mitarbeit und die Bereitschaft zur eigenständigen Recherche in ausgewählten Münchner Archiven erwartet. Insofern bietet das Seminar auch die Gelegenheit, eine Abschlussarbeit (MA, BA, Staatsexamensarbeit) vorzubereiten. Ein erfolgreicher Abschluss ist nur möglich, wenn eine solche Recherche als Basis einer schriftlichen Hausarbeit durchgeführt wird.

 

Prüfungsform: Referat/Klausur/Hausarbeit

 

Literatur:

  • Ursula Büttner, Weimar. Die überforderte Republik 1918-1933, Stuttgart 2008.
  • Martin Geyer, Verkehrte Welt. Revolution, Inflation und Moderne: München 1914-1924, Göttingen 1998.
  • Andreas Wirsching, Die Weimarer Republik. Politik und Gesellschaft (EdG 58), 2. Aufl. München 2008.

 



© Institut für Zeitgeschichte
Content