Wintersemester 2007/8

Hauptseminar: Arbeitslosigkeit in Westeuropa seit 1945.

Thomas Raithel
LMU München

 

Zeit: Dienstags 10-12 Uhr
Ort: Institut für Zeitgeschichte, Leonrodstr. 46 b, 80636 München
Beginn: 16. Oktober 2007

Inhalt:
Massenarbeitslosigkeit gehört seit den 1970er Jahren in zahlreichen europäischen Staaten zum gesellschaftlichen Alltag. Inzwischen ist bereits eine erstaunliche Gewöhnung an das über die Jahrzehnte immer umfangreicher gewordene Problem eingetreten. Das Hauptseminar wird sich vorrangig mit den ökonomischen, sozialen, mentalen und politischen Aspekten dieser neueren Massenarbeitslosigkeit befassen. Aber auch die – in verschiedenen Staaten unterschiedlich rasch – abgebaute Arbeitslosigkeit der unmittelbaren Nachkriegszeit wird zu betrachten sein. Die Schwerpunkte des Seminars werden auf der bundesdeutschen und französischen Entwicklung liegen. Weitere westeuropäische Staaten sollen je nach Interesse und Sprachkompetenz der Seminarteilnehmer einbezogen werden.

Literatur:

  • Werner Abelshauser, Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945, München 2004.
  • Jürgen Kocka, Arbeit früher, heute, morgen: Zur Neuartigkeit der Gegenwart, in: ders./Claus Offe (Hg.), Geschichte und Zukunft der Arbeit, Frankfurt/M. – New York 2000, S. 476-492.

Hauptseminar: Umbrüche und Experimente: Deutsch-deutsche Geschichte in den Sechzigerjahren.

Hermann Wentker
Universität Leipzig


Termine: Montag, 8.10.: 10.15-11.45 Uhr/ Donnerstag 29.11.: 12.30-18.00 Uhr/ Freitag, 30.11.: 9.00-18.00 Uhr/ Samstag, 1.12.: 9.00-12.00 Uhr.
Ort: Dresdner Bank EG 13, nur am 1.12. GWZ H 5.216.
Einschreibemodalitäten: Anmeldung im Sekretariat für Neueste und Zeitgeschichte zu einem noch bekannt zu gebenden Termin. Maximale Teilnehmerzahl: 35.

Inhalt:
Die Sechzigerjahre gelten sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in der DDR als Zeit der Reformen und Umbrüche: In der Bundesrepublik werden etwa der Strukturwandel der Wirtschaft, die Bildungsexpansion, aber auch die gesellschaftliche Protestbewegung von „1968“ genannt, in der DDR etwa die Wirtschaftsreform des „Neuen Ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft“ und das Schwanken zwischen partieller kultureller Öffnung und „Kahlschlag“ genannt. In dem Seminar sollen nicht nur diese Entwicklungen vergleichend betrachtet, sondern auch untersucht werden, inwiefern beide Staaten auch in diesem Jahrzehnt aufeinander bezogen blieben: Etwa in der Außen- und Deutschlandpolitik, aber auch im Hinblick auf ihren jeweiligen Umgang mit der NS-Vergangenheit.

Literatur:

  • Schildt, Axel / Siegfried, Detlef/ Lammers, Karl Christian (Hrsg.): Dynamische Zeiten. Die 60er Jahre in den beiden deutschen Gesellschaften, Hamburg 2000.
  • Wolfrum, Edgar: Die geglückte Demokratie. Geschichte der Bundesrepublik von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Stuttgart 2006.
  • Staritz, Dietrich: Geschichte der DDR 1949-1990, Frankfurt a.M. 1996 (erw. Neuausgabe).


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