Gleichstellung

Verwirklichung von Geschlechtergerechtigkeit als wichtige Aufgabe

Das Institut für Zeitgeschichte versteht die Verwirklichung von Geschlechtergerechtigkeit als zentrale Querschnittsaufgabe, die sich auf alle Arbeitsbereiche erstreckt. Es setzt sich zum Ziel, Frauen explizit zu fördern, indem ihnen besondere Qualifizierungs- und Fortbildungsmöglichkeiten geboten werden, ein möglichst ausgewogenes Verhältnis von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Karrierestufen und Arbeitsbereichen zu erreichen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ebenso wie im wissenschaftsstützenden Bereich – weiter zu verbessern.

Die Institutsleitung hat sich in der IfZ-Vereinbarung zur Förderung der Chancengleichheit 2004 dazu bekannt, Maßnahmen zur Stärkung der Chancengleichheit am IfZ zu verwirklichen. In den letzten Jahren hat sie in enger Abstimmung mit der Gleichstellungsbeauftragten und dem Betriebsrat zahlreiche Maßnahmen zur Verwirklichung der Chancengleichheit eingeleitet und erfolgreich umgesetzt. In der Erhebung der Leibniz-Gemeinschaft zur Umsetzung der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards 2014/15 hat das Institut für Zeitgeschichte „sehr gut“ abgeschnitten. Das Profil des IfZ im Bereich der Gleichstellung und weitere Maßnahmen sind im IfZ-Gleichstellungsplan verankert, der eine nachhaltige Implementierung von Gleichstellung im Institut sichert.

Wichtiger Motor: Gleichstellungsbeauftragte und Vertrauensfrauen

Die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten ist ein wichtiger Motor für die weitere Stärkung der Gleichstellung im Institut für Zeitgeschichte. Von April 2022 bis zum Herbst 2023 hatte diese Aufgabe Haydée Mareike Haass als Gleichstellungsbeauftragte inne, als ihre Stellvertreterin war Elisabeth Perzl gewählt worden. Aktuell sind Claudia Schelling Gleichstellungsbeauftragte und Julia Mertens stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte - beide sind im Oktober 2023 gewählt worden.
In den Berliner IfZ-Abteilungen agieren Heike Amos (Abteilung Lichterfelde) und Daniela Taschler (Abteilung Auswärtiges Amt) als Vertrauensfrauen. Die Gleichstellungsbeauftragte und ihre Stellvertreterin sind sowohl über die Leibniz-Gemeinschaft als auch über den Münchner Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten vernetzt.

Vereinbarkeit und Chancengleichheit

Die Gleichstellungsbeauftragte verfügt über ein eigenes Budget, mit dem sie Schwerpunkte in ihrer Arbeit setzen kann. In enger Zusammenarbeit mit der Institutsleitung und dem Betriebsrat organisiert sie Workshops und berät Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter u.a. bei Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Neben dieser auf die spezifischen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgerichteten Gleichstellungsarbeit wirkt das IfZ auch über die Grenzen des Instituts hinaus: Im Herbst 2016 rief die damalige Gleichstellungsbeauftragte Sylvia Neckerund ihre Stellvertreterin Annemone Christians die Veranstaltungsreihe „Das ham‘ wir gleich…“ ins Leben. Auch die jetzigen IfZ-Gleichstellungsbeauftragten laden im Rahmen dieser Reihe zum Diskurs über Gleichstellung, Gender und Chancengleichheit.

Ausgezeichnete Initiativen

Das IfZ wurde 2016 für seine Gleichstellungsarbeit mit dem Total E-Quality-Prädikat ausgezeichnet. Dieses Prädikat wird an Institutionen und Unternehmen vergeben, die sich erfolgreich für die Chancengleichheit von Frauen und Männern im Beruf einsetzen und diese nachhaltig in ihrer Personal- und Organisationspolitik verankern. Zielsetzung ist eine individuelle Selbstverpflichtung der teilnehmenden Organisationen, Chancengleichheit auf breiter Basis zu verwirklichen. Die Jury hat besonders die „innovativen Maßnahmen“ des IfZ auf dem Gebiet der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit hervorgehoben, auch das 2016 erstmalig angebotene Sommercamp. Die Leitung und die Gleichstellungsbeauftragte freuen sich, dass unsere vielfältigen Bemühungen für mehr Chancengleichheit ausgezeichnet wurden.




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