Von der „Volksgemeinschaft“ zur „Wertordnung“

Tagungstelegramm: Kontinuitäten und Brüche im Leben der Bundesverfassungsrichterin Wiltraut Rupp-von Brünneck (1912–1977)

Wiltraut Rupp-von Brünneck war eine der profiliertesten Juristinnen der Bonner Republik. Von 1963 bis 1977 trug sie als seinerzeit einzige Richterin des Bundesverfassungsgerichts maßgeblich zur Verwirklichung der „Wertordnung“ des Grundgesetzes bei. Ihre juristische Laufbahn hatte sie 1937 unter ganz anderen Vorzeichen begonnen: als sozialreformerisch eingestellte „Rechtswahrerin“ in der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“. Der Vortrag von Fabian Michl (Universität Münster) im Forum Willy Brandt Berlin widmete sich den inhaltlichen Kontinuitäten und Brüchen in dieser äußerlich (fast) bruchlosen Laufbahn einer deutschen Ausnahmejuristin. Im Anschluss fand eine Diskussion mit Hermann Wentker (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin) und Kristina Meyer (Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung) sowie dem Publikum auch via Livechat bei YouTube und Twitter-Kommunikation statt.

In Kooperation mit der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung (BWBS) veranstaltet das IfZ regelmäßig das "Kolloquium zur Zeitgeschichte". Interessierte können die hybride Veranstaltung mit Fabian Michl, die zuletzt in dieser Reihe stattfand, nun auch auf dem YouTube-Kanal der BWBS im Video nachsehen:



© Institut für Zeitgeschichte
Content