Die globale soziale Frage

Tagungstelegramm: Sozialdemokratische "Nord-Süd-Politik" in der Bundesrepublik, Schweden und den Niederlanden von 1969 bis in die frühen 1980er Jahre

Ende der 1960er Jahre begann eine Reihe sozialdemokratischer Regierungen, die Außenpolitik der eigenen Staaten zu erneuern. Aufgrund der Wahrnehmung weltweiter "Interdependenz" und eines drastischen "Nord-Süd-Gefälles" sowie angesichts selbstbewusst auftretender postkolonialer Staaten nahm die Politik gegenüber dem globalen Süden hierbei eine wichtige Rolle ein. Anhand der bundesdeutschen, niederländischen und schwedischen Positionen im Ringen um eine "Neue Weltwirtschaftsordnung" sowie der Politik gegenüber dem portugiesischen Kolonialreich und der Apartheid analysierte Christopher Seiberlich (Universität Tübingen) in seinem Vortrag, der am Dienstag, 17. November, live gestreamt wurde, die sozialdemokratische "Nord-Süd-Politik", Fragen globaler Ungleichheit und die Transformation der internationalen Ordnung in den 1970er Jahren. Die anschließende Diskussion moderierten Hermann Wentker (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin) und Kristina Meyer (Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung).

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und ist über den Youtube-Kanal der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung abrufbar: