Geschichte(n) deutscher Arbeitswelten

Tagungstelegramm: Abendvortrag von Lutz Raphael beim Abschlussworkshop des Graduiertenkollegs „Wandel der Arbeit“

Das wieder erwachte Forschungsinteresse  an der Geschichte der Arbeit steht vor neuen Herausforderungen: Sie muss globalen Problemlagen unserer Gegenwart gerecht werden und methodisch auf der Höhe gesellschaftlicher Selbstbeobachtung und Sozialdatenproduktion bleiben. Zugleich ist sie eng mit den nationalzentrierten Geschichtskulturen der Industrienationen verknüpft. In seinem Vortrag am Donnerstag, 12. Dezember, im IfZ München lotete Lutz Raphael (Universität Trier) die Perspektiven aus, die sich für eine neue Geschichte der Arbeit ergeben: Wie weit tragen die Ansätze einer neuen Globalgeschichte, welche Beobachtungsräume und Zeithorizonte braucht eine neue Geschichte der Arbeit? Wie geht sie mit den Ergebnissen der älteren Arbeiter(bewegungs)geschichte um? Die anschließende Diskussion mit dem Publikum moderierte IfZ-Direktor Andreas Wirsching.

Der Vortrag von Lutz Raphael fand im Rahmen des Abschlussworkshops des Graduiertenkollegs „Soziale Folgen des Wandels der Arbeitswelt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ am 12. und 13. Dezember statt, ein gemeinsames Projekt des IfZ mit dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und der Ruhr-Universität Bochum. Gefördert wird das Kolleg, an dem drei Promovierende und ein Post-Doc des IfZ beteiligt sind, von der Hans-Böckler-Stiftung. Ein ausführlicher Tagungsbericht über den Workshop wird demnächst auf der Plattform H-Soz-Kult erscheinen.



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