Der Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren, am 22. Juni 1941, markiert den entscheidenden Übergang vom antijüdischen Terror zum systematischen Genozid an den europäischen Jüdinnen und Juden: Innerhalb weniger Wochen nach dem Einmarsch brachten die Mordeinheiten aus SS-Männern und Polizisten, deutsche und rumänische Soldaten sowie einheimische Helfer immer größere Gruppen um und verübten Massaker von unvorstellbar brutaler und chaotischer Grausamkeit. Der Vortrag wird das Geschehen nachzeichnen und auf die Reaktionen der Opfer und deren Nachbarn eingehen.
Die Veranstaltungsreihe "Die europäische Dimension des Holocaust" ist eine Kooperation mit dem Jüdischen Museum Augsburg Schwaben, dem Bukowina-Institut an der Universität Augsburg, dem Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Augsburg und dem Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde an der Universität Augsburg.
Vortrag mit Bert Hoppe (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin, Bearbeiter der zwei Bände zur Sowjetunion in der Edition "Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945"). Einführung: Tobias Wals (Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte).
TEILNAHME
Die Veranstaltung findet online über Zoom statt. Die Einwahldaten finden Sie auf der Homepage des Jüdischen Museums Augsburg-Schwaben.