Die Tagung legte ihren Schwerpunkt auf die historischen Übergänge und Wandlungsprozesse der föderalen Staatlichkeit in Deutschland seit Gründung des Deutschen Kaiserreichs im Jahr 1871. Neben den demokratisch verfassten deutschen Staaten der Weimarer Republik und der Bundesrepublik Deutschland widmeten sich die Teilnehmer auch dem Dritten Reich und der DDR mit ihren jeweiligen zentralistischen Staatsdoktrinen. Der heutige Föderalismus in Deutschland rückte insbesondere vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und des Ukrainekriegs in den Blick, welche die Stärken und Schwächen der föderalen Ordnung wieder besonders ins Bewusstsein der Öffentlichkeit riefen.
Der viertägige Fachkongress stieß auf große Resonanz in der Fuldaer Bürgerschaft. An den Veranstaltungen des Haupt- und Rahmenprogramms nahmen insgesamt rund 200 Besucherinnen und Besucher teil. Die Ergebnisse der viertägigen Zusammenkunft sollen in einem Themenband aufbereitet und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.