Der Rabbiner Joachim Prinz, Arbeiterwiderstand in Italien, Kulturen des Konservativen und vieles mehr

Das Januarheft der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte (1/2022) ist erschienen

Das erste Heft des 70. Jahrgangs ist prall gefüllt mit acht Beiträgen aus fünf Rubriken. Es enthält nicht weniger als drei Auf­­sätze, eine Miszelle, eine Dokumentation, einen neuen VfZ-Schwerpunkt mit zwei Texten und einen Diskussionsbeitrag.

Die Aufsätze stammen aus der Feder von David Jünger, der sich mit dem Rabbiner Joachim Prinz und der Black-Jewish Alliance im Kampf um Bürgerrechte beschäftigt, von Manuel Mork, der Arbeiterwiderstand, faschistische Repression und internationale Solidarität am Beispiel ei­ner italienischen Provinzstadt beschreibt, und Ansbert Baumann, der das Narrativ von Fuß­ball und Integration für die Jahre zwischen 1955 und 1973 auf den Prüfstand stellt. Alina Mark­­tan­ner präsentiert in ihrer Miszelle mit Marvin Bowers „Perspective on McKinsey“ eine gleich­­sam ikonische Schrift der geheimnisumwitterten Beratungsbranche.

Die Doku­men­ta­tion steuert VfZ-Chef­re­dakt­eur Thomas Schlemmer bei, der Berichte zur schwierigen Lage der CSU in der baye­ri­schen Provinz vor der Bundestagswahl 1953 ediert hat. Den neuen VfZ-Schwerpunkt zum The­ma „Kulturen des Konservativen in der jüngsten Zeitgeschichte – das Beispiel Groß­bri­tan­ni­en“, den Tobias Becker und Martina Steber organisiert haben, eröffnet Mar­­tina Steber mit ei­­­nem Aufsatz über John Rutter, die populäre Klassik und den trans­na­tionalen Konservatismus seit den 1970er Jahren. Dazu kommt ein Diskussionsbeitrag von Frank Bajohr und Rachel OʼSullivan über die teilweise sehr polemisch geführte Debatte zu Ver­bindungs­linien zwischen Ho­locaust, Ko­lo­nia­­lismus und nationalsozialistischem Imperialismus.

Abstracts zu den einzelnen Aufsätzen und weitere Informationen zum neuen Heft finden Sie auf der Seite der VfZ.

Zum Einstieg in das Januarheft empfehlen wir unser Videoformat „Ins Heft gezoomt“: VfZ-Chef­­­redakteur Thomas Schlemmer hat dafür David Jünger über seinen Aufsatz „Rabbiner Jo­achim Prinz, die Lehren aus dem Nationalsozialismus und das Engagement für die afro­­amerikanische Bürgerrechtsbewegung“ interviewt.

 

Und hier finden Sie unser Videogespräch mit Tobias Becker und Martina Ste­­­ber über den VfZ-Schwerpunkt „Kulturen des Konservativen in der jüngsten Zeit­ge­schich­te – das Beispiel Groß­bri­tan­ni­en“.



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