Sie waren nie "blind"

Tagungstelegramm: Bundesbehörden und der Rechtsradikalismus 1968-1994

In Kooperation mit der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung (BWBS) veranstaltet das IfZ regelmäßig das "Kolloquium zur Zeitgeschichte". Ausgehend von Fallbeispielen untersuchte zuletzt Christoph Renner (Universität Jena), wie Bundesbehörden mit dem Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik umgingen. Der Vortrag umriss die Auseinandersetzung mit der NPD Ende der 1960er Jahre und endete mit der Verabschiedung des Verbrechensbekämpfungsgesetzes (1994) als Reaktion auf den „Vereinigungsrassismus“. Welche gesellschaftspolitischen Entwicklungen bestimmten die Wahrnehmung der radikalen Rechten durch die Bundesministerien des Innern, der Justiz und des Bundeskanzleramts? Und welche Rolle spielte dabei die NS-Vergangenheit? Nach seinem Vortrag diskutierte Christoph Renner seine Thesen mit Hermann Wentker (IfZ) und Kristina Meyer (BWBS).

Die Veranstaltung gibt es für Interessierte im Podcast-Format und lässt sich nun auch auf dem YouTube-Kanal der BWBS als Video nachsehen:



© Institut für Zeitgeschichte
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