Vom „Volkskörper“ zum Individuum

Tagungstelegramm: Das Bundesministerium für Gesundheitswesen nach dem Nationalsozialismus

Im Herbst 1961 – zwölf Jahre nach Entstehung der Bundesrepublik – wurde das Bundesministerium für Gesundheitswesen gegründet. Lutz Kreller und Franziska Kuschel untersuchen erstmals auf breiter Quellenbasis die Geschichte dieses „verspäteten“ Ministeriums von den Anfängen bis zur Mitte der 1970er Jahre. Sie analysieren die Biografien und das Selbstverständnis seiner leitenden Beamtinnen und Beamten, beleuchten deren Rolle bei der Gestaltung zentraler gesundheitspolitischer Themen der 1960er und 1970er Jahre und nehmen dabei auch in den Blick, welchen Einfluss die Hypotheken der NS-Medizinverbrechen auf die Gesundheitspolitik der Bonner Republik hatten. Die Buchpräsentation und Podiumsdiskussion mit Lutz Kreller (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin), Franziska Kuschel (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur) und Bundesgesundheitsministerin a. D. Ulla Schmidt am 14. Februar im Forum Willy Brandt Berlin fand im Rahmen des Formats „Zeitgeschichte im Dialog“ statt, das das IfZ in Kooperation mit der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung (BWBS) veranstaltet. Die Moderation übernahm Johannes Hürter (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin).

Die Veranstaltung wurde auch online gestreamt, im Anschluss fand eine Diskussion mit dem Publikum via Live-Chat auf YouTube statt. Wer den Vortrag verpasst hat, kann ihn nun auch auf dem YouTube-Kanal der BWBS im Video nachsehen:



© Institut für Zeitgeschichte
Content