Erfolgreiche Evaluierung für das Institut für Zeitgeschichte

Externe Sachverständige haben die Arbeit des IfZ bewertet

Die Leibniz-Gemeinschaft hat dem Institut für Zeitgeschichte München–Berlin nach einem turnusgemäßen Evaluierungsverfahren ausgezeichnete Forschungsleistungen bescheinigt. Eine externe, international besetzte Sachverständigengruppe hatte dafür im Januar 2021 im Rahmen einer umfassenden wissenschaftlichen Begutachtung, der sich jedes Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft alle sieben Jahre unterziehen muss, das IfZ überprüft und bewertet. Ein erfolgreiches Evaluierungsverfahren ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Forschungsinstitute über die Leibniz-Gemeinschaft eine Bund-Länder-Förderung erhalten.

Die Hürden für eine solche Evaluierung sind hoch: Ein Jahr lang hatten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Besuch der Bewertungsgruppe vorbereitet. Aufgrund der Corona-Pandemie musste der für den 18. und 19. Januar 2021 vorgesehene Evaluierungsbesuch am IfZ in München aber kurzfristig abgesagt werden. Die Bewertung erfolgte deshalb im Rahmen eines digitalen Ersatzverfahrens.

Die abschließende Stellungnahme, die der Senat der Leibniz-Gemeinschaft nun im Rahmen der Leibniz-Jahresversammlung verabschiedete, bescheinigte dem IfZ seit der letzten Evaluierung eine „äußerst dynamische“ Entwicklung. „Ausgesprochen positive Maßnahmen“ seien vor allem die Einrichtung des Zentrums für Holocaust-Studien am zentralen Standort München gewesen, aber auch der Aufbau des Berliner Kollegs Kalter Krieg in der Bundeshauptstadt. Besondere Beachtung erfuhren zudem die Quelleneditionen des IfZ wie beispielsweise die jährlich veröffentlichten Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland (AAPD), die jeweils „für die internationale Fachwissenschaft von außergewöhnlich hohem Wert“ seien. Eine „besonders hervorzuhebende Leistung“ attestierten die Prüferinnen und Prüfer dem IfZ darüber hinaus bei der Neukonzeption der Dauerausstellung für die Dokumentation Obersalzberg.

Exzellentes Ergebnis

Angesichts des Wachstums der vergangenen Jahre und des sich stetig ausdehnenden Gegenstandsbereichs der Zeitgeschichte sei es wichtig, so der Senat, dass das Institut sein Profil und seine Strukturen nun weiterentwickle und schärfe. “Wir freuen sehr über dieses exzellente Ergebnis“, sagte der Direktor des IfZ Andreas Wirsching. „Für alle Kolleginnen und Kollegen hier im Haus ist das ein großes Lob für die geleistete Arbeit und ein Ansporn für die nächsten Jahre.“