70 Jahre Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte

Tagungstelegramm: Festveranstaltung über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Zeitschrift

Ein besonderer Start ins achte Jahrzehnt: Am 12. Januar 2023 fand in der Katholischen Akademie in Bayern in der Münchner Mandlstraße ei­ne große Festveranstaltung der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte statt. Die Zeitschrift feierte ihren 70. Geburtstag mit einem neuen Design – doch damit nicht genug: Zeitgleich kam es zu einem Wechsel im Her­aus­ge­ber­gremium, und der dienstälteste Herausgeber feierte einen runden Geburtstag.

1953 ge­grün­det, haben die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte ihr Erscheinungsbild bis vor kurzem grosso modo bei­behalten. Nach 70 Jahren war es aber Zeit für ein neues Design – ein neues Design, das auch als Einladung zu verstehen ist für neue Autorinnen und Autoren, neue Themen und neue Forschungsmethoden. Das Institut für Zeitgeschichte, die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte und der Verlag De Gruyter Oldenbourg haben langjährige Weggefährtinnen und Weggefährten der Zeitschrift eingeladen, drei Wegmarken zu feiern: das Jubiläum der Zeitschrift, den Wech­sel des Staffelstabs von Helmut Altrichter und Horst Möller zu Jörn Leonhard und Stefanie Middendorf sowie den 80. Geburtstag von Horst Möller, der dem Herausgebergremium der Zeitschrift für drei Jahrzehnte angehört hat.

Die Festveranstaltung, der mehr als 180 Gäste bei­wohn­ten, glie­derte sich in drei Teile: Andreas Wirsching, Anselm Doering-Manteuffel, Ulrich Herbert, Sophie Wagenhofer und Thomas Schlemmer würdigten die Vierteljahrshefte und ihre Herausgeberinnen und Herausgeber – die scheidenden, aber auch die neuen, zu denen Klaus Gestwa zählt, der als Mitglied des Mitherausgebergremiums die Geschichte Osteuropas re­prä­sen­tiert. Den Laudationes folgten zwei Podien – ein Historikergespräch der Generationen, das die scheidenden und die neuen Mitglieder des Herausgebergremiums unter der Leitung von Chris­tina Morina miteinander ins Gespräch brachte, und eine von Eckart Conze moderierte Diskussion mit Julia Angster, Frank Bösch, Kiran Klaus Patel und Margit Szöllösi-Janze, die  – eingedenk Hans Rothfelsʼ – über Zeitgeschichte als Aufgabe im 21. Jahrhundert nachdachte. Dass im Anschluss daran auf das Wohl aller angestoßen wurde, die etwas zu feiern hatten, versteht sich von selbst.

Für alle, die nicht dabei sein konnten, gibt es die beiden Podiumsdiskussionen jetzt auf dem YouTube-Kanal des IfZ zum Nachschauen:

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© Institut für Zeitgeschichte
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