Eine neue Hoffnung
Vor 50 Jahren wurde die KSZE eröffnet
Am 3. Juli 1973 wurde die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa eröffnet. In der finnischen Hauptstadt Helsinki kamen Vertreter von 35 Staaten zusammen, um über Möglichkeiten zu sprechen, den Kalten Krieg zu entschärfen und die Blockkonfrontation zwischen Ost und West zu überwinden. Daher saßen auch nicht nur europäische Staaten am Tisch, sondern auch die USA, Kanada und die Sowjetunion. Die Schlussakte von Helsinki gilt heute als Meilenstein auf dem Weg, mehr Sicherheit in Europa zu schaffen, die Zivilgesellschaften in den kommunistisch beherrschten „Volksdemokratien“ jenseits des Eisernen Vorhangs gleichsam zu infiltrieren und letztlich die Saat eines fundamentalen Wandels auszubringen. Das Institut für Zeitgeschichte hat sich in einem Verbundprojekt intensiv mit der KSZE befasst – ein Projekt, das sich in den VfZ niedergeschlagen hat und auch ansonsten reiche Früchte getragen hat.
Philip Rosin, Die Schweiz im KSZE-Prozeß 1972–1983. Einfluß durch Neutralität, München 2014.
Yuliya von Saal, KSZE-Prozess und Perestroika in der Sowjetunion, München 2014.
Matthias Peter, Die Bundesrepublik im KSZE-Prozess 1975–1983, München 2015.