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Deutschlands radikale Rechte von 1945 bis 2025

Nach 1945 glaubten die Gesellschaften in West- und Ostdeutschland, den Nationalsozialismus überwunden zu haben. Doch sie irrten sich, denn weder Parteiverbote noch zivilgesellschaftliche Proteste gegen Ewiggestrige und junge Neonazis verhinderten, dass die radikale Rechte und die Auseinandersetzung mit ihr dieses Land bis heute prägen. Welche Erklärungsansätze bietet die deutsche Geschichte nach 1945? Expertinnen und Experten setzen sich in einer Tagung im Institut für Zeitgeschichte, die von einer Podiumsdiskussion eröffnet wird, mit diesem Phänomen auseinander, ordnen es ein und loten Perspektiven aus. Unter den Referentinnen und Referenten sind auch Autorinnen und Autoren der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, die in der jüngsten Vergangenheit Aufsätze über die Neue Rechte in Deutschland veröffentlich haben. So schreibt Fabian Weber ganz aktuell in unserer Aprilausgabe über Armin Mohler, die Neue Rechte und den Antisemitismus. Hingewiesen sei auch auf die Texte von Barbara Manthe und Moritz Fischer: 

Fabian Weber, Armin Mohler, die Neue Rechte und der Antisemitismus 1950 bis 1995, in: VfZ 73 (2025), S. 253–289.

Moritz Fischer/Thomas Schlemmer, Wider das Establishment. Die Zeitgeschichtliche Forschungsstelle Ingolstadt zwischen Apologie und Wissenschaft – aus den Akten des Instituts für Zeitgeschichte und des Bundesarchivs, in: VfZ 72 (2024), S. 127–201.

Moritz Fischer, Die Neue Rechte im letzten Jahrzehnt der Bonner Republik. Armin Mohler, Franz Schönhuber, Hellmut Diwald und die Gründung des „Deutschlandrats“ 1983, in: VfZ 71 (2023), S. 111–153.

Barbara Manthe, Rechtsterroristische Gewalt in den 1970er Jahren. Die Kühnen–Schulte–Wegener–Gruppe und der Bückeburger Prozess 1979, in: VfZ 68 (2020), S. 63–93.