Vor achtzig Jahren

Am 25. August 1944 wurde Paris befreit

Am 25. August 1944 kapitulierte General der Infanterie Dietrich von Choltitz, Kommandieren­der General und Wehrmachtbefehlshaber von Groß-Paris, und übergab die französische Haupt­stadt entgegen den Befehlen Adolf Hitlers weitgehend unzerstört an die alliierten Truppen. Mit der Befreiung von Paris war die deutsche Besatzungsherrschaft zwar noch nicht zu Ende, aber es sollte nur noch wenige Wochen dauern, bis die Wehrmacht aus Frankeich vertrieben war. Vier Jahre lang hatten deutsche Stäbe und Dienststellen direkt oder – über das Regime von Marschall Philippe Pétain in Vichy – indirekt die Geschicke des Landes bestimmt und die nationalsozia­listische Unterwerfungs-, Ausbeu­tungs- und Rassenpolitik implementiert – eine Besatzungs­herrschaft, die auch nach Kriegsende noch lange Schatten werfen sollte. In den Vier­teljahrshef­ten für Zeitgeschichte hat die deutsche Besatzungsherrschaft in Frankreich mit ihren Folgen wiederholt ihren Niederschlag gefunden; insbesondere die Kollaboration und die soge­nannte Ju­denpolitik wurden thematisiert. Eine Auswahl einschlägiger Beiträge findet sich hier:       

Conrad Lay, Ein NS-Ideologe als „besonderer Glücksfall“. Die langen Kontinuitäten des Karl Epting, in: VfZ 71 (2023), S. 483-523.

Wilfried Loth, Die unvollendete Annexion. Frankreich und die Saar 1943 bis 1947, in: VfZ 70 (2022), S. 513-548.

Michael Mayer, Wie autonom regierte Vichy? Zur aktuellen Debatte um die Einführung einer antisemitischen Rassengesetzgebung in Frankreich 1940, in: VfZ 64 (2016), S. 151-164.

Tal Bruttmann/Laurent Joly/Barbara Lambauer, Der Auftakt zur Verfolgung der Juden in Frankreich 1940. Ein deutsch-französisches Zusammenspiel, in: VfZ 60 (2012), S. 381-407.

Michael Mayer, „Die französische Regierung packt die Judenfrage ohne Umschweife an″. Vichy-Frankreich, deutsche Besatzungsmacht und der Beginn der „Judenpolitik″ im Som­mer/Herbst 1940, in: VfZ 58 (2010), S. 329-364.

Martin Jungius/Wolfgang Seibel, Der Bürger als Schreibtischtäter. Der Fall Kurt Blanke, in: VfZ 56 (2008), S. 265-302.

Barbara Lambauer, Opportunistischer Antisemitismus. Der deutsche Botschafter Otto Abetz und die Judenverfolgung in Frankreich (1940–1942), in: VfZ 53 (2005), S. 241-273.

Sven Olaf Berggötz, Ernst Jünger und die Geiseln. Die Denkschrift von Ernst Jünger über die Geiselerschießungen in Frankreich 1941/42, in: VfZ 51 (2003), S. 405-472.

Arthur L. Smith, Die deutschen Kriegsgefangenen und Frankreich 1945–1949, in: VfZ 32 (1984), S.103-121.

Michael R. Marrus, Die französischen Kirchen und die Judenverfolgung in Frankreich 1940-1944, in: VfZ 31 (1983), S. 483-505.

Alexander Freiherr von Neubronn, Als „Deutscher General“ bei Pétain, in: VfZ 3 (1956), S. 227-249.

 



© Institut für Zeitgeschichte

Vor achtzig Jahren

Am 25. August 1944 wurde Paris befreit

Am 25. August 1944 kapitulierte General der Infanterie Dietrich von Choltitz, Kommandieren­der General und Wehrmachtbefehlshaber von Groß-Paris, und übergab die französische Haupt­stadt entgegen den Befehlen Adolf Hitlers weitgehend unzerstört an die alliierten Truppen. Mit der Befreiung von Paris war die deutsche Besatzungsherrschaft zwar noch nicht zu Ende, aber es sollte nur noch wenige Wochen dauern, bis die Wehrmacht aus Frankeich vertrieben war. Vier Jahre lang hatten deutsche Stäbe und Dienststellen direkt oder – über das Regime von Marschall Philippe Pétain in Vichy – indirekt die Geschicke des Landes bestimmt und die nationalsozia­listische Unterwerfungs-, Ausbeu­tungs- und Rassenpolitik implementiert – eine Besatzungs­herrschaft, die auch nach Kriegsende noch lange Schatten werfen sollte. In den Vier­teljahrshef­ten für Zeitgeschichte hat die deutsche Besatzungsherrschaft in Frankreich mit ihren Folgen wiederholt ihren Niederschlag gefunden; insbesondere die Kollaboration und die soge­nannte Ju­denpolitik wurden thematisiert. Eine Auswahl einschlägiger Beiträge findet sich hier:       

Conrad Lay, Ein NS-Ideologe als „besonderer Glücksfall“. Die langen Kontinuitäten des Karl Epting, in: VfZ 71 (2023), S. 483-523.

Wilfried Loth, Die unvollendete Annexion. Frankreich und die Saar 1943 bis 1947, in: VfZ 70 (2022), S. 513-548.

Michael Mayer, Wie autonom regierte Vichy? Zur aktuellen Debatte um die Einführung einer antisemitischen Rassengesetzgebung in Frankreich 1940, in: VfZ 64 (2016), S. 151-164.

Tal Bruttmann/Laurent Joly/Barbara Lambauer, Der Auftakt zur Verfolgung der Juden in Frankreich 1940. Ein deutsch-französisches Zusammenspiel, in: VfZ 60 (2012), S. 381-407.

Michael Mayer, „Die französische Regierung packt die Judenfrage ohne Umschweife an″. Vichy-Frankreich, deutsche Besatzungsmacht und der Beginn der „Judenpolitik″ im Som­mer/Herbst 1940, in: VfZ 58 (2010), S. 329-364.

Martin Jungius/Wolfgang Seibel, Der Bürger als Schreibtischtäter. Der Fall Kurt Blanke, in: VfZ 56 (2008), S. 265-302.

Barbara Lambauer, Opportunistischer Antisemitismus. Der deutsche Botschafter Otto Abetz und die Judenverfolgung in Frankreich (1940–1942), in: VfZ 53 (2005), S. 241-273.

Sven Olaf Berggötz, Ernst Jünger und die Geiseln. Die Denkschrift von Ernst Jünger über die Geiselerschießungen in Frankreich 1941/42, in: VfZ 51 (2003), S. 405-472.

Arthur L. Smith, Die deutschen Kriegsgefangenen und Frankreich 1945–1949, in: VfZ 32 (1984), S.103-121.

Michael R. Marrus, Die französischen Kirchen und die Judenverfolgung in Frankreich 1940-1944, in: VfZ 31 (1983), S. 483-505.

Alexander Freiherr von Neubronn, Als „Deutscher General“ bei Pétain, in: VfZ 3 (1956), S. 227-249.

 

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