Briefe und Tagebücher des Generals Gotthard Heinrici 1915-1945
Abgeschlossenes ProjektGotthard Heinrici (1886-1971) war einer der profiliertesten Vertreter der deutschen Militärelite unter Hitler und von Juni 1941 bis April 1945 durchgehend als hoher Truppenführer im Krieg gegen die Sowjetunion eingesetzt, zuletzt als Oberbefehlshaber der mit der Verteidigung Berlins beauftragten Heeresgruppe Weichsel. Die reichhaltig überlieferten Egodokumente aus seinem Nachlass sind nicht nur eine erstrangige Quelle für Anlage und Verlauf des Vernichtungskriegs an der Ostfront, sondern auch für die Wahrnehmungen und Deutungen eines „ganz normalen“ Wehrmachtsgenerals in der NS-Diktatur.
Johannes Hürter hatte diese Quelle bereits im Rahmen des IfZ-Projekts „Wehrmacht in der NS-Diktatur“ ausgewertet und Dokumente aus dem ersten Jahr des deutsch-sowjetischen Krieges ediert. Die neue, auf den doppelten Umfang erweiterte Edition wird den Schwerpunkt wiederum auf 1941/42 legen, außerdem aber zahlreiche weitere Aufzeichnungen Heinricis von 1915 bis 1945 veröffentlichen. Die Einführung wurde vollständig neu verfasst.