Das Bundeskanzleramt und die Demokratie. Erfahrungsreservoirs, Grundvorstellungen und Politikstile führender Akteure

Projektinhalt:

Das Teilprojekt bearbeitet die Frage, wie führende Beamte des Bundeskanzleramts Demokratie und Politiksteuerung interpretierten und praktizierten. Untersucht werden erstens die Erfahrungshorizonte, die das Denken und Handeln dieser Akteure beeinflussten, sowie die Auseinandersetzung der Personen mit diesen Prägungen im Sinne von Bestätigungs- und Lernprozessen. Das Forschungsinteresse gilt zweitens den Einstellungen und Positionierungen der Akteure zu Themenfeldern wie Gesellschaft, Staat, Politik und Verwaltung. Dabei spielt auch die Einbindung der Personen in unterschiedliche Netzwerke eine wichtige Rolle. Drittens werden die von den zentralen Mitarbeitern des Kanzleramts praktizierten Politikstile und Verwaltungskulturen analysiert; dies betrifft insbesondere die Ausgestaltung der Dienstbeziehungen im Kanzleramt sowie das Verhältnis zu Bundesministerien, Bundestag und Öffentlichkeit. In diesem Zusammenhang richtet sich der Fokus auch auf die Methoden politischer Steuerung durch das Kanzleramt im Hinblick auf die Durchsetzung der Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers.