Mit dem Editionsprojekt entsteht eine umfassende Auswahl zentraler Quellen und Dokumente zur Geschichte der Judenverfolgung und des Holocaust, zugleich versteht sich die Edition auch als ein Schriftdenkmal für die Opfer. In insgesamt 16 territorial gegliederten Bänden werden jeweils über 300 sorgfältig kommentierte Dokumente veröffentlicht, die aus zahlreichen Archiven weltweit zusammengetragen und größtenteils zum ersten Mal publiziert werden. Angestrebt wird eine größtmögliche Vielfalt der Perspektiven: Neben Dokumenten der Täterseite werden auch Zeugnisse der Opfer sowie Dritter in den jeweiligen Ländern, aber auch ausländischer Beobachter ediert. Jedem Band wird eine ausführliche Einleitung vorangestellt.
Das Editionsvorhaben wird von drei Institutionen getragen: dem Bundesarchiv, dem Institut für Zeitgeschichte München – Berlin und dem Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Freiburg. Das Herausgebergremium ist verantwortlich für Konzeption und für die Gesamtredaktion; die Projektkoordination liegt bei Susanne Heim in der Abteilung Berlin des IfZ. Die Recherchen zu den einzelnen Bänden, die Auswahl der Dokumente sowie die Kommentierung der Dokumente übernehmen fachlich ausgewiesene Bearbeiterinnen und Bearbeiter.
Parallel zu der Veröffentlichung der Edition in deutscher Sprache werden alle 16 Bände vollständig auf Englisch erscheinen, um die größtmögliche Verbreitung dieser Dokumente zu sichern.
Unter dem Titel „Die Quellen sprechen“ produzierte der Bayerische Rundfunk eine groß angelegte Audiofassung aller 16 Bände des Editionsprojekts für Radio und Internet.
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