Making Its Way toward Europe by Distancing Itself from the Balkans? Czechoslovakia, Its Successor States, and the Yugoslav Wars

Projektinhalt:

Bearbeiter: Stefan Sagberger, IOS

Kurz nach dem Zerfall Jugoslawiens kam es Ende 1992 auch zur Auflösung der Tschechoslowakei. Dort nahmen die gewaltsamen Entwicklungen in der Kriegsregion nicht nur in der Medienberichterstattung breiten Raum ein. Die ČSFR und ihre Nachfolgestaaten beteiligten sich auch am UNPROFOR-Einsatz und tschechische NGOs leisteten humanitäre Hilfe. Das selbst im Auflösungsprozess befindliche Land beteiligte sich somit aktiv am europäischen und internationalen Interventionismus in der Kriegsregion. Damit manifestierten sich auch in diesem spezifischen historischen Moment die traditionell engen Beziehungen zwischen der ČSFR und Jugoslawien. Ausgehend davon fragt das Teilprojekt nach den Wahrnehmungen der Krisenregion durch tschechoslowakische (bzw. tschechische und slowakische) staatliche Akteure und nach den Rückwirkungen dieser Erfahrungen auf die politischen und medialen Debatten über die Entwicklung der Tschechoslowakei sowie den Weg Tschechiens und der Slowakei in die EU.




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