New World Order? US-amerikanische und bundesdeutsche Zukünfte am Ende des Kalten Krieges, 1988-1994

Projektinhalt:

Das Projekt untersucht Zukunftsvorstellungen und Zukunftshandeln der US-amerikanischen und bundesdeutschen Regierungen im weltpolitischen Umbruch zwischen 1988 und 1994. Wie veränderte das Ende des Kalten Krieges den Blick in Washington und Bonn auf das internationale System im Allgemeinen und die jeweilige Rolle der beiden Bündnispartner im Besonderen? Im Zentrum stehen interne Debatten der Exekutive sowie Expertendiskurse zur künftigen UN-Politik beider Staaten. Die Themen Demokratie und Menschenrechte bilden dabei die Linse, mit der Erwartungen, Konzepte und Praktiken der Akteure sichtbar gemacht werden sollen. Beide Politikfelder waren zentrale Aspekte der 1990 von George H. W. Bush verkündeten „New World Order“ und manifestierten sich (u.a.) in der Agenda for Peace der Vereinten Nationen 1992, auf der Wiener Menschenrechtskonferenz 1993 und im UN-Development Program von 1994. Zugleich bündelten sich in den Debatten um Demokratie und Menschenrechte normative Dimensionen einer „New World Order“, Erwartungen, Hoffnungen und Ängste mit Blick auf mögliche Zukünfte jenseits des Kalten Krieges.




© Institut für Zeitgeschichte
Content