Ostdeutsche Gewerkschafterinnen im Einheitsprozess. Eine Geschlechtergeschichte der deutschen Gewerkschaften seit 1990

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (IfZ):  Dr. Christian Rau
Projektinhalt:

Das von der Hans-Böckler-Stiftung für drei Jahre (2022–2024) geförderte Projekt historisiert die Debatte über Geschlechtergerechtigkeit in den deutschen Gewerkschaften und untersucht speziell die bislang unterbelichtete Rolle ostdeutscher Gewerkschafterinnen im Prozess des gewerkschaftlichen Neubeginns in Ostdeutschland in den 1990er Jahren. Im Zentrum der Betrachtung stehen die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV), die Industriegewerkschaft Metall (IG Metall) und die Industriegewerkschaft Bergbau und Energie beziehungsweise (seit 1997) Bergbau, Chemie und Energie (IG BE/BCE). Dabei wird die gesellschaftliche Diskursebene systematisch mit der Praxis der gewerkschaftlichen Geschlechterpolitik, den Handlungsspielräumen und den Erfahrungen ostdeutscher Gewerkschafterinnen verknüpft. Dieses Forschungsdesign ermöglicht es zugleich, die ostdeutsche Transformation seit 1990 in langfristige Ko-Transformationen zwischen Ost und West einzubinden.




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