Michael Buddrus, Sigrid Fritzlar. Unter besonderer Mitarbeit von Ute Eichhorn, Angrit Lorenzen-Schmidt, Martin Wiesche. Herausgeber: Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern

Juden in Mecklenburg 1845-1945. Lebenswege und Schicksale: ein Gedenkbuch

Schwerin 2019

ISBN: 978-3-9816439-9-2

 

Band 1: Texte & Übersichten

Band 2: Kurzbiographien

 

Auf einer dichten Quellenbasis wird in diesem Gedenkbuch erstmals für einen Zeitraum von einhundert Jahren das vielfältige jüdische Leben in Mecklenburg dargestellt. Beschrieben werden nicht nur alle 45 jüdischen Gemeinden des Landes, deren Führungsgremien und leitende Persönlichkeiten. Durch die Auswertung von bislang nicht oder kaum zugänglichen Materialien war es auch möglich, detailreich zahlreiche zentrale Aspekte des jüdischen Lebens in Mecklenburg wie Herkunft, Bildung, Sozial- und Berufsstrukturen oder Auswanderungen in den Blick zu nehmen.
Die antijüdischen Maßnahmen des „Dritten Reichs“ wie die Entrechtung, Enteignung, Internierung, Deportation und Ermordung der Juden, aber auch Emigrationen, Suizide, Überleben durch sogenannte Mischehen oder im Untergrund sowie Versuche jüdischer Gegenwehr stehen im Mittelpunkt der Darstellung, die durch zahlreiche statistische Auswertungen und Tabellen ergänzt wird. Dabei werden die regionalspezifischen Gegebenheiten immer in Beziehung gesetzt zu deutschlandweiten Entwicklungen. Der Gebrauch des Buches und weitergehende Forschungen werden durch das umfangreiche Ortsregister erleichert.
Die mit fast 1.200 Fotos illustrierten Kurzbiographien von mehr als 7.000 Juden, die zwischen 1845 und 1945 in Mecklenburg gelebt haben, vermitteln ein aufschlußreiches und vielfach erschütterndes Bild vom Leben und Sterben jüdischer Menschen.

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