Klaus Hildebrand, Udo Wengst, Andreas Wirsching (Hrsg.)

Geschichtswissenschaft und Zeiterkenntnis. Von der Aufklärung bis zur Gegenwart.

München 2008

ISBN: 978-3-486-58507-0 (bestellen)

 

 

 

Horst Möller hat als Hochschullehrer und Leiter außeruniversitärer Forschungsinstitute, die letzten 15 Jahre als Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin, tiefe Spuren in der deutschen Geschichtswissenschaft hinterlassen. Zu seinem 65. Geburtstag verehren ihm Freunde, Kollegen und Schüler eine Festschrift, deren Beiträge das ungemein breite Themenspektrum im OEuvre des Jubilars widerspiegeln und dessen herausragende historiographische Leistungen würdigen.


Aus dem Inhalt:

Karl Dietrich Bracher: Wege zur Zeitgeschichte. Für Horst Möller zur Erinnerung an 30 Jahre gemeinsamen Mühens

Geist und Politik – von der Aufklärung bis zum Ersten Weltkrieg
 

  • Hans Maier: Mozart und die Aufklärung
  • Georg Seiderer: „Friedrich der Einzige“. Ein Beitrag zum Verhältnis von Aufklärung und Monarchie
  • Hans-Christof Kraus: Fürstenlehre und Spätaufklärung in Preußen. Johann Jakob Engels Kronprinzenvorträge für Friedrich Wilhelm III. aus dem Jahr 1791
  • Jean Mondot: Staatsräson und Kritik in einigen Stadtrepubliken des 18. Jahrhunderts
  • Andreas Wirsching: Die letzte „Ruhe des Nordens“. Preußens Neutralitätspolitik und die Beziehungen zu Frankreich 1795–1806
  • Wilhelm Volkert: Die Bayerische Patriotenpartei und das Zentrum 1871–1898. Ein Beitrag zur Vorgeschichte der Bayerischen Volkspartei
  • Thomas Raithel: Preußen im Fußball. Borussische Vereinsgründungen im Deutschen Kaiserreich


Demokratien und Diktaturen im 20. Jahrhundert
 

  • Anselm Doering-Manteuffel: Militär und Politik in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts
  • Ulrich von Hehl: Universität und Revolution 1918/19. Das Beispiel Leipzig
  • Hermann Graml: Joseph Goebbels und der Sozialismus 1923–1933
  • Heinrich Oberreuter: „Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet.“ Carl Schmitt in der Agonie der Weimarer Republik
  • Daniela Neri-Ultsch: Republik in der Krise. Zur Politischen Kultur Frankreichs in der Zwischenkriegszeit
  • Stefan Grüner: „La France est ici et non ailleurs“. Paul Reynaud und die Verfassungsreform in Frankreich 1946–1962
  • Magnus Brechtken: „Finden Se dat so schön?“ Über Medienorientierung und Imagebildung Konrad Adenauers
  • Hans Günter Hockerts: Parteien in Bewegung. Über die Flexibilität des Parteiensystems in der Reformära der Bonner Republik (1966–1974)
  • Bernard Poloni: Die ersten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Nationalsozialisten: eine „schleichende Revolution“
  • Sergej Slutsch: Die Motive für die Einladung Molotovs nach Berlin im November 1940: Fakten, Vermutungen, vorläufige Schlussfolgerungen
  • Edouard Husson: Die Entscheidung zur Vernichtung aller europäischer Juden. Versuch einer Neuinterpretation
  • Hermann Wentker: Justizielle und außerjustizielle Repression: Kontinuität und Wandel eines zentralen Strukturmerkmals der SED-Diktatur


Deutschland, Frankreich und der Westen
 

  • Winfried Becker: Verhandlungsfühler nach Frankreich? Anregungen von Konrad Adenauer und Adam Remmele zur früheren Beendigung des Ruhrkampfes
  • Karl Möckl: Die deutsch-französischen Beziehungen im Spiegel von Pressekarikaturen zwischen Kriegsende und Wiedervereinigung (1945–1990)
  • Ilse Dorothee Pautsch: Ein „Fernsehvorhang“ quer durch Deutschland? Die deutsch-französische Kontroverse um das Farbfernsehen in der DDR in den 1960er Jahren
  • Maurice Vaïsse: Internationale Politik und deutsch-französische Beziehungen im zweiten Halbjahr 1967
  • Georges-Henri Soutou: Staatspräsident Valery Giscard d’Estaing und die deutsche Frage
  • Ulrich Lappenküper: „La faiblesse soviétique fait la force des Allemands“. François Mitterrand und die Wiedervereinigung Deutschlands 1989/90
  • Hélène Miard-Delacroix: Der Westen als Hort. Diskursanalytischer Beitrag zur Deutung des Begriffs „Westen“ in den Reden Konrad Adenauers zu Beginn der 1950er Jahre
  • Frank-Lothar Kroll: Epochenbewusstsein, europäisches Einigungsdenken und transnationale Integrationspolitik bei Heinrich von Brentano
  • Günter Buchstab: „Freundschaft in Freiheit“: Eine Initiative für die transatlantische Partnerschaft Ende der 1980er Jahre
  • Günther Heydemann: Zwischen Konsens, Krise und Konflikt. Der 11. September 2001 und seine Auswirkungen auf die deutsch-amerikanischen Beziehungen


Flucht und Vertreibung
 

  • Manfred Kittel: Vorläufer „ethnischer Säuberungen“? Flucht und Vertreibung in der Frühen Neuzeit
  • Helmut Altrichter: Ilse Bandomir im „Jahrhundert der Deportationen und Vertreibungen“
  • Gustavo Corni: Der italienische Exodus aus Istrien und Dalmatien nach dem Zweiten Weltkrieg


Geschichtsschreibung und historische Ausstellungen
 

  • Rudolf Schieffer: Die ersten Begegnungen der Monumenta Germaniae Historica mit Frankreich
  • Klaus Hildebrand: „Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts“. Eine Abteilung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  • Hermann Rumschöttel: Das bayerische Heer im Ersten Weltkrieg. Planungen und Vorarbeiten für den unvollendeten 9. Band der Geschichte des Bayerischen Heeres
  • Hartmut Weber: Die Rolle der Archive bei der Aufarbeitung der totalitären Diktaturen
  • Konrad Repgen: Widerstand oder Abstand? Kirche und Katholiken in Deutschland 1933 bis 1945
  • Lothar Gall: Die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und die Gründung des Instituts für Zeitgeschichte
  • Hartmut Mehringer: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Exilgeschichte?
  • Gerhard A. Ritter: 50 Jahre Leo Baeck Institut. Probleme und Tendenzen der Erforschung der deutsch-jüdischen Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg
  • Rudolf Morsey: Treviranus als Interpret Brünings (1955–1973)
  • Hans-Peter Schwarz: Zeitgenössische politische Größen im Fokus der Biografen
  • Udo Wengst: Machen Männer wieder Geschichte? Der Stellenwert von Politikerbiografien in der Geschichtsschreibung über die Bundesrepublik Deutschland
  • Hermann Schäfer: Kulturelle Wiederbelebung. Ausstellungen in Westdeutschland von Kriegsende 1945 bis in die 1960er Jahre
  • Michael Wolffsohn: „Kunst“ als Politik. Das Berliner Holocaust-Mahnmal. Weltpolitische Rahmenbedingungen und Entscheidungsvorgang


Ideengeschichtliche Analysen und Zeitdiagnosen
 

  • Frank Kolb: Demokratie und Menschenrechte in Antike und Neuzeit
  • Gerhard Besier: Hannah Arendt und die Sinnstiftung des Freiheitsmythos
  • Gilbert Merlio: Hannah Arendt im Zwiegespräch mit Karl Jaspers. Über das „deutsche Problem“ und die „deutsche Schuld“
  • Ernst Nolte: Der Begriff der „Dekadenz“ und seine Bedeutung für das Selbstverständnis Europas
  • Wolfgang Bergsdorf: Die Macht der Medien

 

 

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