Arbeit und Umwelt?

Die SPD und die Ökologie: historische Wurzeln einer aktuellen Herausforderung

Umweltschutz, Klimaschutz und Wirtschaftswachstum zusammenzubringen, ist eine der großen politischen Aufgaben der Gegenwart. Doch gerade für die SPD ist dieser programmatische Spagat keine neue Herausforderung. Schon seit dem Aufstieg der Umweltbewegung in den 1970er-Jahren ist die Partei von einer ständigen Spannung zwischen „Arbeit“ und „Umwelt“ begleitet. Die Bildung der ersten rot-grünen Regierung 1998 war nur auf dem ersten Blick der Schluss- und Höhepunkt einer inhaltlichen und strukturellen Ökologisierung, die der SPD einiges abverlangt hat. Ihre Neuausrichtung, die schon während der sozial-liberalen Koalition begann und in den langen Oppositionsjahren an Fahrt aufnahm, war und ist bis heute von zahlreichen Debatten und Widersprüchen geprägt. Felix Lieb hat in seiner preisgekrönten Dissertation das Ringen der SPD um ihr Selbstverständnis zwischen den Polen Arbeit und Umwelt untersucht. Anhand seiner Studie diskutiert unser Podium die historischen Wurzeln zahlreicher Konflikte, die die Sozialdemokratie noch heute beschäftigen.

Mit Barbara Hendricks (Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit a. D.), Elke Seefried (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen) und Felix Lieb (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin). Begrüßung und Moderation: Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin).

ORT
Institut für Zeitgeschichte
Leonrodstraße 46 b
80636 München

ANMELDUNG (bis 27. September)
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