Die Politik des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums und der Massenmord an der jüdischen Bevölkerung in den annektierten Gebieten

Kausalitäten und Kontingenz

Mit Kriegsbeginn im September 1939 begann das NS-Regime sein völkisches Programm schrittweise in den deutschen Besatzungsgebieten zu implementieren. Heinrich Himmler initiierte als Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums (RKF) die Umsiedlung von „volksdeutschen“ Gruppen und deren Ansiedlung in den westpolnischen Annexionsgebieten inklusive komplementärer Vertreibungen von „unerwünschten“ – polnischen und jüdischen – Bevölkerungsgruppen. Der RKF-Apparat weitete die deutschen Siedlungsgebiete über die Zeit des Krieges sukzessive aus. Alexa Stiller, Oberassistentin an der Universität Zürich, fragt nach den Zusammenhängen zwischen der völkischen Politik des RKF und der Verfolgungs- und Vernichtungspolitik gegenüber der jüdischen Bevölkerung in den polnischen, französischen und slowenischen Annexionsgebieten.

Das Kolloquium “The Holocaust and its Contexts” wird gemeinsam vom Lehrstuhl für Zeitgeschichte und dem Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München veranstaltet. Es ist ein Diskussionsforum, das Trends, Themen und Grundsatzfragen der Holocaust-Forschung aufgreift und neuere Forschungen in einem weiteren Kontext präsentiert

Vortrag von Alexa Stiller (Historisches Seminar der Universität Zürich), Moderation: Frank Bajohr (Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München–Berlin).

ORT

Sie können an Vortrag und Diskussion live im Internet über Zoom teilnehmen.

ANMELDUNG
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