Nach den beispiellosen Verbrechen des Nationalsozialismus wurde in beiden deutschen Staaten „Moral“ zu einer vielbeschworenen Bezugsgröße politischen Handelns. So lässt sich die Geschichte nach 1945 von der „Entnazifizierung“ bis zur Erinnerungspolitik, von der Friedensbewegung bis zur Asylpolitik auch als ein permanentes Bemühen der Deutschen lesen, ihre moralische Läuterung unter Beweis zu stellen.
Der Historiker Frank Trentmann hat in seinem aktuellen Buch „Aufbruch des Gewissens“ deutsche Geschichte seit 1942 aus dem Blickwinkel der Moral beschrieben. Unser Podium diskutiert Anspruch und Widersprüche einer Gesellschaft, die nach Holocaust und Vernichtungskrieg auf der richtigen Seite der Geschichte stehen wollte.
Podiumsdiskussion mit Valérie Dubslaff (Rennes), Elke Seefried (Aachen) und Frank Trentmann (London). Moderation: Andreas Wirsching (IfZ).
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem S. Fischer Verlag.
ORT
Institut für Zeitgeschichte
Leonrodstraße 46 b
80636 München
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Anmeldeschluss: 1. Dezember 2023
Wir möchten Sie darüber informieren, dass auf unseren Veranstaltungen Bild- und Tonaufnahmen gemacht werden, die wir für unsere Öffentlichkeitsarbeit verwenden. Sollten Sie nicht fotografiert werden wollen, sprechen Sie uns gerne an.