Sabotage und Infiltration: Antikommunistische Kampfgruppen im Spannungsfeld zwischen Widerstand und Geheimdienst

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung des BKKK

Antikommunistische Organisationen wie die „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ standen für Widerstand gegen die SED-Diktatur – und zugleich für hybride Kriegführung im frühen Kalten Krieg. Der Vortrag beleuchtet die Verflechtung von humanitärem Engagement, politischer Strategie und nachrichtendienstlicher Instrumentalisierung und behandelt die Frage, wie Infiltration, Sabotage und psychologische Operationen als Mittel systematischen Widerstands eingesetzt wurden.

Vortrag von Enrico Heitzer (Berlin).

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ringvorlesung des Berliner Kollegs Kalter Krieg im Sommersemester 2025 in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bundesstiftung Aufarbeitung statt. Der Kalte Krieg war nicht nur eine politisch-ideologische und militärstrategische Auseinandersetzung. Er perfektionierte auch ‚irreguläre‘ Techniken der Konfliktführung von Propaganda und Desinformation über Spionage und Sabotage bis hin zu Entführungen und Mordanschlägen. Aus Perspektive der Gegenwart einer neuen Ost-West-Konfrontation stellt die Ringvorlesung typische Felder hybrider Konfliktführung exemplarisch vor.

ORT
Humboldt-Universität zu Berlin
Hauptgebäude, Raum 1072
Unter den Linden 6
10117 Berlin

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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