Schaufenster im Kalten Krieg

Neue Forschungen zur Geschichte der Berlinale in der Ära Alfred Bauer (1951-1976)

Welchen Einfluss hatte Alfred Bauers frühere Karriere im Filmwesen des NS-Regimes auf die "Berlinale", die Bauer selbst als Gründungsdirektor von 1951 bis 1976 maßgeblich mitaufgebaut hatte? Diese Fragestellung stand im Mittelpunkt einer neuen Studie, die das IfZ im Auftrag der Festivalleitung erstellt hat. Sie ist Fortsetzung einer ersten Studie des IfZ über Alfred Bauer aus dem Jahr 2020. Diese hatte belegt, dass der frühere Berlinale-Leiter durch seine Tätigkeit in der Reichsfilmintendanz eng mit dem Propaganda-Apparat des Nationalsozialismus verflochten war.
Welche Folgen hatte diese funktionale Verstrickung Bauers für seine spätere Tätigkeit als Gründungsdirektor des Internationalen Filmfestivals? Wurde Einfluss auf das Programm oder das Personal genommen, muss sich der Blick auf die Gründungsjahre des Festivals verändern? Anlässlich der Veröffentlichung der erweiterten Studie diskutiert die Paneldiskussion über die frühen Jahre der Berlinale und nimmt Brüche und Kontinuitäten in der Film- und Kulturszene nach 1945 in den Blick.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Internationalen Filmfestspiele Berlin und des Instituts für Zeitgeschichte. Mehr zur Studie des IfZ finden Sie hier.

Podiumsdiskussion mit Stefanie Mathilde Frank (Stellvertretende Direktorin der Theaterwissenschaftlichen Sammlung, Institut für Medienkultur und Theater, Köln), Annekatrin Hendel (Produzentin, Regisseurin), Felix Moeller (Historiker, Produzent, Regisseur), Wolf-Rüdiger Knoll (IfZ). Moderation: Andreas Wirsching (Direktor des Instituts für Zeitgeschichte), Impulsreferat: Andreas Malycha (IfZ). Begrüßung: Mariette Rissenbeek (Geschäftsführerin der Berlinale).

ORT
HAU Hebbel am Ufer
Stresemannstr. 29
10963 Berlin

ANMELDUNG
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 



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