„Verdeckter Kampf“: Desinformation als „Kriegswaffe“ im deutsch-deutschen Konflikt

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung des BKKK

Staatlich betriebene Desinformation hatte im Kalten Krieg Hochkonjunktur in Ost und West. Ihre Befürworter erhofften sich davon Vorteile in der Systemkonkurrenz, die auch für und in einem 'heißen' Krieg zum Tragen kommen sollten. Der Vortrag beleuchtet mit dem Verdeckten Kampf ein Konzept der Bundeswehr für den Zwischenraum zwischen Krieg und Frieden, das Desinformation und Propaganda der DDR in militärische Kriegsimaginationen übersetzte und die Bundesrepublik dagegen resilient machen sollte.

Vortrag von Carsten Richter (Mayen).

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ringvorlesung des Berliner Kollegs Kalter Krieg im Sommersemester 2025 in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bundesstiftung Aufarbeitung statt. Der Kalte Krieg war nicht nur eine politisch-ideologische und militärstrategische Auseinandersetzung. Er perfektionierte auch ‚irreguläre‘ Techniken der Konfliktführung von Propaganda und Desinformation über Spionage und Sabotage bis hin zu Entführungen und Mordanschlägen. Aus Perspektive der Gegenwart einer neuen Ost-West-Konfrontation stellt die Ringvorlesung typische Felder hybrider Konfliktführung exemplarisch vor.

ORT
Humboldt-Universität zu Berlin
Hauptgebäude, Raum 1072
Unter den Linden 6
10117 Berlin

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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