German Yearbook-Übersetzer ausgezeichnet

Der Übersetzer des im Spätsommer erscheinenden dritten Bandes des German Yearbook of Contemporary History ist von der britischen Society of Authors mit dem renommierten Schlegel-Tieck Prize 2017 ausgezeichnet worden, der am 1. März 2018 im Knowledge Centre der British Library verliehen wurde. Allan Blunden erhält diese Ehrung für seine Übersetzung von Hans Falladas Nachkriegsroman „Der Alpdruck“ (1947), der 2016 bei Scribe Publications unter dem Titel „Nightmare in Berlin“ erschienen ist. Jury-Mitglied James Jordan hob als besondere Stärke hervor: „Blunden captures, for his English-speaking audience, the unique character of Fallada’s writing in which a gentle, ironic tone operates and functions at odds with the grim realities of his stories‘ settings.“

 

Allan Blunden ist auch schon als Übersetzer von Erhard Epplers Buch „Auslaufmodell Staat?“ (2005, engl. „The Return of the State“ 2009), von Biografien Martin Heideggers und Stefan Zweigs sowie der Gefängnistagebücher von Hans Fallada hervorgetreten. Aus dem Bereich der Geschichtswissenschaft hat er das Werk „Vordenker der Vernichtung“ von Götz Aly und Susanne Heim ins Englische übertragen (Architects of Annihilation: Auschwitz and the logic of destruction, Princeton University Press 2002) und ist bei der englischen Ausgabe der Edition „Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland“ engagiert. Mit dem Schlegel-Tieck Preis, dessen Name auf die Dichter und Shakespeare-Übersetzer August Wilhelm Schlegel (1767-1845) und Ludwig Tieck (1773-1853) verweist, wird seit 1965 jährlich die beste englische Übersetzung aus dem Deutschen ausgezeichnet, die in einem britischen Verlag im vorausgegangenen Jahr erstmals erschienen ist.


Die Auszeichnung Allan Blundens, der die Übersetzungsarbeit für den von Elizabeth Harvey und Johannes Hürter herausgegeben dritten Band des German Yearbook of Contemporary History zum Thema „Hitler: New Research“ übernommen hat, ist auch eine Bestätigung für das Bestreben, diese neue IfZ-Reihe auf höchstem sprachlichen Niveau zu halten.


Die Redaktion der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte gratuliert Allan Blunden herzlich!



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