„Schlitzohr in Teheran“


Der Titel der „Spiegel“-Geschichte bezieht sich nicht auf Vize-Kanzler Siegmar Gabriel und dessen jüngste Iran-Reise, sondern auf den deutschen Botschafter in Teheran, Gerhard Ritzel. Ritzel, Sohn eines emigierten SPD-Reichstagsabgeordneten und zeitweilig persönlicher Referent von Bundeskanzler Willy Brandt, hatte bei den Verhandlungen über die Freilassung von 52 US-Geiseln, die sich vom November 1979 bis Januar 1981 in der Hand islamistischer Revolutionäre befunden hatten, eine Schlüsselrolle gespielt. Angereichert mit eigenen Recherchen fokussiert „Spiegel“-Redakteur Klaus Wiegrefe seine Lektüre des VfZ-Aufsatzes in seinem Beitrag in der aktuellen Ausgabe des Magazins (31/2015 vom 25.07.2015) auf diesen Aspekt von Frank Bötschs eingehender Untersuchung der deutsch-iranischen Beziehungen „Zwischen Schah und Khomeini“ (VfZ 3/2015 – Juliausgabe, S. 319-349). Gerade vor dem Hintergrund jüngster weltpolitischer Entwicklungen sind beide Texte eine lohnende Lektüre.



© Institut für Zeitgeschichte
Content