Yves Müller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Landesgeschichte/ Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Halle/Saale. Hier ist er mit dem BMBF-geförderten Projekt „Institutioneller Rassismus in den Sicherheitsbehörden der DDR am Beispiel der Bezirke Magdeburg und Halle, 1949 – 1989/90“ (IRiS) befasst. Er hat an der Universität Hamburg zur nationalsozialistischen „Sturmabteilung“ (SA) im Zweiten Weltkrieg promoviert und ist u. a. Mitbegründer des Zeithistorischen Arbeitskreises Extreme Rechte (ZAER). Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte umfassen politische Gewalt in der Weimarer Republik, Männlichkeiten im Nationalsozialismus, extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland, Erinnerungskultur und -politik in der DDR und Polizeigeschichte.
Im Rahmen des Leibniz-Fellowships „Value of the Past“ hält sich Yves Müller im April 2024 am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin auf. Unter dem Titel „Der Anti-Nazi. Kurt Hirsch (1913–1999) und die Bewältigung der Gegenwart“ wird er einen Beitrag zur deutschen Zeitgeschichte leisten. Thematisch bewegt sich das avisierte Projekt im Grenzbereich zwischen der Nachgeschichte des Holocaust und der Geschichte von Holocaust Survivors sowie als Vorgeschichte der Gegenwart im Bereich der bundesrepublikanischen Zeit- und Demokratiegeschichte. Darüber hinaus bieten sich auch Anknüpfungspunkte in der zeithistorischen Rechtsextremismusforschung sowie der Kommunismusforschung.
Weitere Informationen: https://archlsa.de/iris.html & https://www.geschichte.uni-hamburg.de/forschung/doktoranden/mueller-yves.html
Kontakt: ymueller[at]lda.stk. sachsen-anhalt.de