Vom 22. bis 25. Juni fand in Moskau die neunte internationale Konferenz "Die Lehren des Holocaust und das gegenwärtige Russland" statt, an der sich das Institut für Zeitgeschichte als Kooperationspartner beteiligte. Von Seiten des IfZ nahmen Frank Bajohr, Leiter des Holocaust-Zentrums, seine Stellvertreterin Andrea Löw und Jürgen Zarusky, der als Russlandspezialist die Kooperation initiiert hatte, teil. Insgesamt kamen rund 100 Tagungsgäste - Historiker, Pädagogen und Lehrer - aus zwölf Ländern.
Der 22. Juni wird in Russland als "Tag der Trauer und des Gedenkens" begangen, in Erinnerung an den Tag des deutschen Überfalls 1941. Die Eröffnung der Konferenz fand dementsprechend in feierlichem Rahmen im Beisein des israelischen und des deutschen Botschafters in der Gedenksynagoge auf dem Verneigungshügel ("Poklonnaja gora") statt.
Fortgesetzt wurde sie an den folgenden Tagen in den Räumen der Russischen Geisteswissenschaftlichen Universität, an der der wissenschaftliche Leiter des Russischen Holocaust-Zentrums, Ilja Altman, lehrt. Neben Fragen der Memorialisierung des Holocaust und der Erörterung von Quellenproblemen wurde anlässlich des 100. Jahrestages der Genozid an den Armeniern im Ersten Weltkrieg erörtert und vor allem zwischen den Wissenschaftlern aus Armenien, der Türkei, Russland und Deutschland kontrovers diskutiert.
Foto: Jürgen Zarusky (links außen) und Frank Bajohr (rechts außen) auf einem Panel der Moskauer Holocaust-Konferenz
Russische Berichte über die Konferenz finden Sie <link http: www.holocf.ru news external-link-new-window external link in new>hier und <link http: jewishkiev.com.ua novosti-foruma v-moskve-zavershilsya-mezhdunarodnyj-forum-kholokost-70-let-spustya.html external-link-new-window external link in new>hier