Braune Paten?

Otto Palandt, Heinrich Schönfelder und der Nationalsozialismus

Otto Palandt (1877–1951) und Heinrich Schönfelder (1902–1944) fungierten für Jahrzehnte als Namensgeber von zwei juristischen Standardwerken: des bekannten juristischen Kurzkommentars zum Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB), dem erstmals 1939 erschienenen „Palandt“, und einer der wichtigsten Gesetzessammlungen der Bundesrepublik, dem ab 1932 publizierten „Schönfelder“.

Wie tief waren die beiden Juristen in das NS-Unrechtsregime involviert? Was prägte ihr Rechtsdenken, wie sind ihr Handeln und Wirken historisch einzuordnen und zu bewerten? Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz hat das Institut für Zeitgeschichte die Rolle Palandts und Schönfelders in der Zeit des Nationalsozialismus untersucht. Bei unserer Abendveranstaltung stellen wir die Ergebnisse des Gutachtens vor und diskutieren seine Bedeutung für Justiz und Rechtswissenschaft.

Vortrag und Podiumsdiskussion mit Pascale Cancik (Universität Osnabrück), Georg Eisenreich (Bayerischer Staatsminister der Justiz), Lutz Kreller (Institut für Zeitgeschichte) und Klaus Weber (Verlag C.H.Beck). Moderation: Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte).

ORT

Justizpalast am Karlsplatz
Prielmayerstraße 7
80335 München
Saal 134

ANMELDUNG

Wir bitten um Anmeldung
bis spätestens Mittwoch, 21. Juni 2023
Telefon: 089 12688-0
E-Mail: muenchen[at]ifz-muenchen.de