Tagungstelegramm: Das Historische Quartett
Geschichte hat Konjunktur, auch und gerade in den Auslagestapeln des Buchhandels. Doch was lohnt sich zu lesen? Welche Neuerscheinung aus dem Bereich der Geschichte ist gewichtig genug, um sich als historisch interessierte Leserin oder Leser durch die Seiten zu kämpfen? Das Historische Quartett bewertet, kritisiert, empfiehlt – gerne auch kontrovers. Drei Schwergewichte der Historikerzunft stellen aktuelle Lektüre über das 19. und 20. Jahrhundert bis in die heutige Gegenwart vor und laden sich dazu einen aktuellen Gast ein: Am Montag, 1. Februar, sprachen IfZ-Direktor Andreas Wirsching, Martin Schulze Wessel (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Ute Daniel (TU Braunschweig) mit Peter Gauweiler (Münchner Rechtsanwalt, Staatssekretär und Staatsminister a.D. sowie ehemaliger Landtags- und Bundestagsabgeordneter).
Zunächst Corona-bedingt verschoben, diskutierte das Historische Quartett mit gebührendem Abstand im Literaturhaus München – Gäste konnten digital teilnehmen, die Diskussion wurde live gestreamt. Auf dem Bücherstapel lagen dieses Mal „Schatten des Kaiserreichs. Die Reichsgründung von 1871 und ihr schwieriges Erbe“ von Eckart Conze (dtv), „Vom Ende des Gemeinwohls. Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt“ von Michael J. Sandel (S. Fischer), „Ein verheißenes Land“ von Barack Obama (Penguin) sowie „Hegels Welt“ von Jürgen Kaube (Rowohlt Berlin).
Das Historische Quartett ist eine Kooperation mit der Stiftung Literaturhaus, der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Collegium Carolinum. Es wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.