Druckfrisch: VfZ 2/2024
Das Aprilheft der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte ist erschienen
Im Mittelpunkt des Aprilhefts steht das siebte Podium Zeitgeschichte, das sich in Anlehnung an Hans Rothfelsʼ berühmten Aufsatz aus dem Jahr 1953 mit „Zeitgeschichte als Aufgabe im 21. Jahrhundert“ auseinandersetzt. Mit Julia Angster, Kiran Klaus Patel, Eckart Conze, Martin Rempe und Frank Bösch denken fünf namhafte Historikerinnen und Historiker im siebten Podium Zeitgeschichte darüber nach, wie sich Zeitgeschichte als Forschungsfeld und historische Disziplin verändert hat, was Zeitgeschichte heute ausmacht, und wie sie sich vom 20. Jahrhundert unterscheidet.
Neben dem von Thomas Schlemmer und Andreas Wirsching präsentierten Podium Zeitgeschichte, das auch im Free Access zugänglich ist, enthält das Aprilheft zwei Aufsätze und eine Dokumentation: Die beiden Aufsätze stammen von Jan Gerber, der am Beispiel des bekannten Bürgerrechtlers W.E.B Du Bois unbekannten Facetten der Holocaust-Erinnerung in den USA nachspürt, sowie von Meral Avci und Christian Franke, die sich mit der Malariapolitik des Völkerbunds auseinandersetzen. Dazu kommt eine umfangreiche Dokumentation, für die Grzegorz Rossoliński-Liebe verantwortlich zeichnet. Vorgestellt werden hier die autobiografischen Aufzeichnungen von Bogdan Staschinski, der im Auftrag des KGB in München mit Lew Rebet und Stepan Bandera zwei führende ukrainische Nationalisten ermordet hat.
Abstracts zu den einzelnen Beiträgen und weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der VfZ.
Zum Einstieg in das Aprilheft empfehlen wir unser Videoformat „Ins Heft gezoomt“: VfZ-Chefredakteur Thomas Schlemmer hat dafür Jan Gerber über seinen Aufsatz „W.E.B. Du Bois und der Aufstand im Warschauer Getto. Eine Urszene ‚multidirektionaler Erinnerung‘?“ interviewt.
Alle Videos aus den Reihen „Ins Heft gezoomt“ und „In die Redaktion gezoomt“ finden Sie in unserer Rubrik VfZ Hören und Sehen.