Der Mann, der Glasnost und Perestroika erfand

Als Michail Gorbatschow im März 1985 Generalsekretär der KPdSU wurde, läutete er mit seiner Reformpolitik eine beispiellose Ära des Wandels ein. Was mit den Schlagworten „Glasnost“ und „Perestroika“ begann, endete 1989 im Fall der Mauer und der friedlichen Überwindung des Ost-West-Konflikts, der die Welt jahrzehntelang in feindliche Blöcke gespalten hatte. Kaum ein anderes Land profitierte von Gorbatschows Politik so sehr wie das wiedervereinigte Deutschland, in dem der gestern verstorbene „Gorbi“ auch seine größte Fangemeinde fand.
Zum Tod von Michail Gorbatschow haben wir eine Auswahl von Publikationen aus dem Institut für Zeitgeschichte zusammengestellt, die Vorgeschichte, Hintergründe und Folgen seiner Politik in den unterschiedlichsten Facetten nachzeichnen:
Tim Geiger, Jürgen Lillteicher und Hermann Wentker (Hrsg.): Zwei plus Vier. Die internationale Gründungsgeschichte der Berliner Republik, Berlin 2021.
Philipp Gassert, Tim Geiger and Hermann Wentker (Ed.): The INF Treaty of 1987. A reappraisal, Göttingen 2021
Heike Amos: Die SED-Deutschlandpolitik 1961 bis 1989. Ziele, Aktivitäten und Konflikte, Göttingen 2015.
Aleksandr Galkin und Anatolij Tschernjajew (Hrsg.): Michail Gorbatschow und die deutsche Frage. Sowjetische Dokumente 1986-1991, München 2011.
Die wichigsten außenpolitischen Dokumente liefern darüber hinaus die Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland, herausgegeben von Andreas Wirsching, Stefan Creuzberger und Hélène Miard-Delacroix.
Die Jahrgänge 1985 bis 1987 sind bereits im Open Access zugänglich.