Der schwierige Umgang mit dem Holocaust

Tagungstelegramm: Aktuelle Probleme und Herausforderungen von Erinnerung und Vermittlung

Warum verschwinden Hitler und die NS-Führung immer stärker aus dem Fokus der internationalen Holocaust-Forschung? Welche Vorzüge und Nachteile hat es, wenn der Staat mit „Erinnerungsgesetzen“ in das öffentliche Sprechen über die NS-Vergangenheit eingreift? Warum nimmt das Thema „Antisemitismus“ einen so geringen Stellenwert in der „Holocaust Education“ ein?

Mit diesen unterschiedlichen Fragen beschäftigte sich am 17. April 2024 ein Workshop im Institut für Zeitgeschichte, mit dem das institutseigene Zentrum für Holocaust-Studien ein neues Format der wissenschaftlichen Diskussion und Vermittlung erprobte: Nicht Forschungsergebnisse über den Holocaust standen hier im Mittelpunkt, sondern aktuelle Probleme von Erinnerung und Vermittlung. Dementsprechend interdisziplinär war auch der Workshop ausgerichtet. Der Leiter des Zentrums, der Historiker Frank Bajohr, die Rechtswissenschaftlerin Paula Rhein-Fischer von der Universität Köln sowie die Soziologin Elke Rajal von der Universität Passau führten mit Impulsreferaten in die jeweilige Problematik ein und stimulierten damit eine ausführliche, lebhafte Diskussion.



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