Der Erweiterungsbau steht

Am Obersalzberg kann nun die neue Dauerausstellung eingerichtet werden

Kurz vor Weihnachten hat die Bauverwaltung den neuen Erweiterungsbau für die Dokumentation Obersalzberg übergeben. Bis auf kleine Restarbeiten ist das Gebäude damit fertig. Jetzt steht als nächster Schritt die Einrichtung der neuen Dauerausstellung an. Sie wurde vom Institut für Zeitgeschichte unter dem Titel „Idyll und Verbrechen“ konzipiert und beleuchtet die Rolle des Obersalzbergs in der Zeit des Nationalsozialismus.

Noch ist der Raum für die neue Dauerausstellung leer und Kabel hängen von der Decke – doch das Gebäude selbst ist ein echtes Schmuckstück geworden. Gebaut wurde es in den steilen Hang gegenüber der bestehenden Dokumentation, in dem sich die historischen Bunkeranlagen befinden. So können die Bunker nun im Anschluss an den Ausstellungsbesuch in einem barrierefreien Rundgang besichtigt werden. Das Gebäude selbst liegt im Hang verborgen und fügt sich in die Berglandschaft ein. Nach außen zeigt sich nur die Eingangsfassade mit den beiden Sichtbetonscheiben.

Das bisherige Gebäude der seit 1999 bestehenden Dokumentation Obersalzberg war für die stark gestiegenen Besucherzahlen schnell zu klein geworden. Mit dem Neubau stehen nun mehr als 1.000 Quadratmeter für Dauer- und Wechselausstellungen und ein neuer Filmraum für Vorträge und verschiedene Veranstaltungen zur Verfügung. Das alte Gebäude soll in den nächsten Monaten zum Seminar- und Bildungszentrum umgebaut werden. So lange die Bauarbeiten laufen, bleibt die Dokumentation geschlossen. Die Wiedereröffnung ist für Ende 2022 geplant.



© Institut für Zeitgeschichte
Content