Der Selbstmord des Diktators am 30. April 1945 und die schwierige Spurensuche
Am 30. April 1945 setzte Adolf Hitler seinem Leben ein Ende; der Diktator erschoss sich im „Führerbunker“ unter dem Garten der Reichskanzlei, um nicht lebend in die Hände der Roten Armee zu fallen. Aber war Hitler wirklich tot? Und wenn ja – wie und unter welchen Umständen war er zu Tode gekommen? In den Wirren der letzten Kriegstage und ersten Nachkriegswochen blühten die Gerüchte, zumal sowjetische Kreise widersprüchliche Angaben machten. In dieser Situation begab sich der britische Geheimdienstoffizier und Historiker Hugh Trevor-Roper auf eine Sondermission, um Licht in das Dunkel zu bringen und Informationen aus erster Hand zu beschaffen. Das Material, das er dabei zusammentrug, bildete die Grundlage für Trevor-Ropers bekanntestes Buch: Schon 1947 erschien „The last Days of Hitler“. Edward Harrison hat Trevor-Ropers Spurensuche im Nachkriegsdeutschland in zwei Aufsätzen für die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte nachgezeichnet:
Edward Harrison, Hugh Trevor-Roper und „Hitlers letzte Tage“, in: VfZ 57 (2009), S. 33–60.
Edward Harrison, Spurensuche. Hugh Trevor-Ropers Sondermissionen 1945/46 und seine Quellen für „Hitlers letzte Tage“, in: VfZ 65 (2017), S. 507–544.