Die politische Dimension der Währung

Tagungstelegramm: Großbritannien und das Europäische Währungssystem 1985-1990

Als 1979 das Europäische Währungssystem in Kraft trat, nahm Großbritannien formell daran teil, blieb aber dem Kernstück, dem Wechselkursmechanismus, bis 1990 fern. Ab 1985 kam es in der konservativen Regierung unter Margaret Thatcher zu heftigen Auseinandersetzungen um einen Vollbeitritt. Aufgrund der Perspektive einer europäischen Währungsunion rückte dabei die umstrittene Frage der nationalen Souveränität in den Fokus. Der Vortrag von Juliane Clegg (Universität Potsdam), der am Dienstag, 21. September 2021 in Berlin stattfand, beleuchtete die politische Dimension von Währung in der Debatte, die im Spannungsfeld zwischen wirtschafts- und europapolitischen Erwägungen um den Souveränitätsbegriff kreiste und das britische Verhältnis zur europäischen Integration nachhaltig prägen sollte. Die Veranstaltung fand im Rahmen des "Kolloquiums zur Zeitgeschichte" statt, einer Vortragsreihe, die das IfZ in Kooperation mit der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung organisiert.

Auf YouTube können Sie den Vortrag auch nachträglich noch anschauen:



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